A0815: Was genau ist das oberschwellige Bewusstsein, das während des Lebens im Inkarnationskubus verweilt? – Teil 11

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Frage: Wieso werden Menschen dazu veranlasst, während des Lebens ihre Erlebnisse aufzuarbeiten?

Wir möchten zuerst verlauten, dass nicht das oberschwellige Bewusstsein der Inkarnation für alle positiven sowie tragischen Erlebnisse eines Menschen verantwortlich ist. Wir lenken euch zu Entscheidungen, die ihr dann basierend auf eurem mentalen Entwicklungsstand selbstständig trefft. Dies ist bei allen Menschen so und nur sehr wenige Menschen, die eine besondere Aufgabe angehen, erleben es anders. Wir besprechen aber in diesem Eintrag die gewöhnlichen Erlebnisse, die ihr alle auf die eine oder andere Art erlebt. Wenn ihr morgens in den Bus steigt und werdet vom Busfahrer unhöflich begrüßt, weil ihr sehr langsam eingestiegen seid, könnten die folgenden Situationen dazu geführt haben, dass ihr jetzt verärgert seid:

Erste Situation
Das oberschwellige Bewusstsein des Busfahrers schult ihn immer noch, viel gelassener zu sein. Dafür ändert dieses Bewusstsein die Reizschwelle des Persönlichkeitsbewusstseins des Busfahrers derart, dass er schnell genervt erscheint. Ihr lasst euch aus unüblichen Gründen etwas Zeit beim Einsteigen und erfahrt die Ungeduld des Busfahrers. Euer oberschwelliges Bewusstsein kann eure eigene Reizfähigkeit auf die Probe stellen, sodass die oberschwelligen Bewusstseine von euch und dem Busfahrer sich gegen eure Persönlichkeitsbewusstseine verschworen haben. Sie haben nur eine Reizschwelle manipuliert und wie ein Choreograf dafür gesorgt, dass ihr als Protagonisten eine Aufführung eures Seins veranstaltet habt. Der Busfahrer wurde dazu genötigt, unpassende Kommentare abzugeben, war aber frei in seiner Entscheidung. Dass der Busfahrer dies trotzdem machte, zeugte davon, dass das etwas ist, woran er mit dem oberschwelligen Bewusstsein seiner Inkarnation arbeitet. Seid ihr auf die unangemessene Begrüßung des Busfahrers eingegangen, habt ihr auch noch an etwas zu arbeiten.

Zweite Situation
Der Busfahrer wollte freundlich sein und diese Begrüßung wurde von euch missverstanden. Ihr selbst habt viele Gewohnheiten entwickelt und daraus sind nach einiger Zeit Glaubenssätze entstanden. Die Glaubenssätze lösen in eurem Körper etwas aus und euer Persönlichkeitsbewusstsein reagiert auf eure Körpersignale. Die freundliche Begrüßung des Busfahrers hat in euch eine Reaktion ausgelöst, weil euer selbstgestärkter Stolz verbietet, dass ihr zu lockere Gespräche mit fremden Personen führt. Ihr seid sozusagen in eurer Privatsphäre angegriffen worden und der Mechanismus des Stolzes in euch hat sofort eine Konfrontation erkannt und deswegen Körpersignale ausgesendet, die das Persönlichkeitsbewusstsein warnen soll. Jetzt seid ihr aber im Bus vom Busfahrer abhängig und somit werdet ihr keinen verbalen Gegenangriff starten. Ihr macht gute Miene zum scheinbar bösen Spiel und ärgert euch eine Zeit lang darüber.

Dritte Situation
Niemand wollte etwas Böses und ein fremdes oberschwelliges Bewusstsein sorgte dafür, dass ihr mit dem Busfahrer ein Streitgespräch begonnen habt. Dieses oberschwellige Bewusstsein einer mitfahrenden Person wollte dem Persönlichkeitsbewusstsein zeigen, wie schnell Missverständnisse dazu führen können, dass eine Situation eskalieren kann.

Warum haben wir diese Situationen beschrieben? Damit ihr zuerst erkennt, dass ihr jederzeit von eurem eigenen oder fremden Bewusstseinen manipuliert werden könnt, damit ihr lernt, immer ruhiger und gelassener zu reagieren. Nur damit baut ihr eure Menschlichkeit aus. Je nachdem, wie es um euren Entwicklungsstand steht, könnt ihr durch einen sogenannten mentalen Stups gelassen der Situation gegenüberstehen oder ihr verzettelt euch in eine Konfrontationsspirale, die zu eskalieren droht. Euer oder ein fremdes oberschwelliges Bewusstsein wird dafür sorgen, dass ihr diesen sogenannten mentalen Stups erfahrt, aber ob ihr eskaliert oder nicht, entscheidet ihr selbst. Deswegen können viele Situationen eintreten, in denen ihr scheinbar von fremden Menschen psychisch oder physisch misshandelt werdet. Wir haben es ganz bewusst so formuliert, weil nur die wenigsten Menschen ohne diese Manipulationen wirklich eskalieren würden. Ihr werdet an diese Situationen herangeführt, damit ihr selbst eure Schlüsse daraus ziehen könnt. Entscheidet ihr eines Tages, dass euer selbstauferlegter Stolz euch in eurer Weiterentwicklung nur hinderlich ist, wurde aus einem Gedanken Gewissheit und dieser Abwehrmechanismus wird infolgedessen im Körper immer weiter geschwächt.

Denkt ihr über viele vergangene Situationen nach, in denen ihr selbst eskaliert seid oder Opfer einer Eskalation wurdet, seid ihr in eine Phase eurer Bewusstwerdung eingetreten, die viele große Erkenntnisse in euch generieren wird. Ihr reflektiert diese Situationen und zuerst verortet ihr die Verursacher dieser unerträglichen Situationen immer bei anderen Personen, aber das oberschwellige Bewusstsein der Inkarnation hilft euch mit vielen Gedanken und Gefühlsausbrüchen dabei, das wahre Ausmaß zu begreifen. Das führt oft dazu, dass das eigene Verhalten auf den Prüfstand gestellt wird. Ihr erkennt, dass es immer mehr als einer Person bedarf, dass eine Situation eskalieren kann. Nur selten ist eine Person ein Opfer aus Zufall. Das kommt vor, aber tatsächlich sind all eure Konfrontationen leicht mit eurem Entwicklungsstand zu erklären.

Je bewusster ihr seid, desto besser könnt ihr alltägliche Situationen vorhersagen. Damit meinen wir das Folgende: Seid ihr eine Person, die sich weit entwickeln konnte, habt ihr Einblicke in das gesellschaftliche Gefüge erhalten, die euch offenbaren, warum Personen so handeln wie sie es tun. Ihr lasst euch dann weder zu einer Eskalation verleiten, noch seid ihr verärgert über andere Personen, die eskalieren, weil ihr durchschauen könnt, dass diese Personen noch unreif agieren und ihrem Körper folgen, den sie selbst dazu abgerichtet haben, um bei bestimmten Situationen zu eskalieren. Ihr wart früher ähnlich und weil ihr hart daran gearbeitet habt, das alles zu erkennen und von diesen Glaubensmustern abzulassen, seht ihr den meisten normalen Situationen gelassen entgegen.

Die Anstrengung, die ihr mental aufbringen musstet, um eure Handlungen zu reflektieren und um sie als das zu erkennen, was sie sind, befähigt euch dazu, euch mental weiterzuentwickeln, weil ihr dadurch an Menschlichkeit hinzugewonnen habt. Wir tun dies gemeinsam, aber ihr müsst uns die Gelegenheit geben, zu euch durchzukommen, deswegen treten diese Erkenntnisgewinne oftmals dann auf, wenn für einen Menschen eine neue Lebensphase beginnt. Hört ihr auf, eurer gewohnten Arbeit nachzugehen, werdet ihr sozusagen schnell reifer, weil ihr dann mehr Zeit habt, über vergangene Situationen nachzudenken. Zieht eine Person in eine andere Stadt und verlässt somit ihre gewohnte Umgebung, hat sie zunächst auch mehr Zeit, über Vergangenes zu sinnieren, was oft dazu führt, dass die Person sich neu darstellen kann. Vieles geschieht in solchen Lebensphasen, was wir noch ansprechen werden.

Jede Erkenntnis wird mit Macht vergolten, deswegen werden große Erkenntnisgewinne mit sehr viel Macht vergolten. Somit ist der Machtzuspruch zum Beispiel bei ehemaligen Egoisten oder Personen, die unmenschlich gehandelt haben höher, als bei Menschen, die nie etwas Schlechtes taten und ein weitestgehend unauffälliges Leben führten. Beide Personengruppen werden in neuen Lebensphasen große Erkenntnisse erlangen, aber diejenigen, die viel an sich arbeiten mussten, um die gleichen Erkenntnisse zu erlangen, erhalten einen höheren Machtzuspruch als die wohlbehüteten Menschen. Jeder Mensch wird im Großen und Ganzen alle Aspekte des menschlichen Lebens durchleben, aber wieweit ihr von der Norm entfernt seid, bestimmt ihr zum Großteil selbst. Wenn ihr die Taten anderer bewertet, beleuchtet auch eure eigenen und ihr werdet erkennen, dass die meisten Menschen den gleichen Unfug veranstaltet haben, nur ihrer Epoche entsprechend. Es gibt auch Personen, die in ihrer Menschlichkeit ausarten, sodass sie sich selbst oder anderen übermäßig schaden. Aber das sind keine Personen, auf die unsere vorangegangenen Beispiele zutreffen.

Frage: Was im menschlichen Leben generiert den größten Mehrwert für die Inkarnation?
Meistert Tugenden und wenn die Tugenden schwer für euch zu meistern sind, werdet ihr bei Erfolg den größten Mehrwert generieren. Die Tugend der Enthaltsamkeit ist schwierig zu meistern und wir möchten an diesem Beispiel aufzeigen, was das bedeutet. Jeder Mensch wird durch sein Körperbewusstsein dazu getrieben, sich fortzupflanzen und wenn ihr über dreißig Jahre alt seid, stoppt dieses Verlangen. Wenn ihr bis dahin immer wieder diesem Reproduktionsprozess nachgekommen seid, habt ihr unter Umständen einen Automatismus erzeugt, der von euch verlangt, dem körperlichen Trieb nachzukommen. Dieser Automatismus wirkt wie eine Sucht, der ihr euch freiwillig unterworfen habt, weil ihr die Stimulanz zu oft genossen habt und jetzt nicht mehr davon loslassen könnt. Die meisten Männer kennen dieses Gefühl, wenn sie ihr dreißigstes Lebensjahr schon lange überschritten haben, aber immer noch die gleiche Suchtstärke nach körperlichem Sex verspüren, wie zu früheren Zeiten. Der Körper gibt dieses Verlangen vor, aber nicht bei über dreißigjährigen Personen. Seid ihr eine solche Person, leidet ihr unter einer Sexsucht, die ihr euch selbst angeeignet habt. Dem Verlangen nach dem anderen Geschlecht könnt ihr bis zum dreißigsten Lebensjahr kaum entsagen, weil euer Körper euch dazu zwingt. Es ist im menschlichen Körper so vorgegeben und dagegen anzukämpfen scheint aussichtslos zu sein. Seid ihr über dreißig Jahre alt, bestimmt euer selbst angeeigneter Automatismus diesen Trieb. Da die Sexsucht etwas ist, das ihr selbst entwickelt habt, könnt ihr auch dagegen etwas unternehmen. Wenn ihr selbst zur Überzeugung kommt, davon abzulassen, werdet ihr den Automatismus soweit schwächen, dass ihr zwar noch gelegentlich diesem Trieb nachgeht, er aber nicht mehr omnipräsent ist. Habt ihr das geschafft, werdet ihr einen Mehrwert für die Inkarnation generieren, den sich alle geistigen Wesen wünschen, aber nur die allerwenigsten je selbst erleben. Die Sucht, einen Trieb auszuleben, kann vielfältig erfolgen, sodass ihr selbst am besten versteht, wie ihr dabei helfen könnt, den Machtzuspruch und damit den Mehrwert für eine Inkarnation durch eure Handlungen immer weiter zu erhöhen.   

Frage: Heißt das, dass nur Gutes tun kaum einen Mehrwert für die Inkarnation generiert?
Genau, wer immer nur Gutes tut, sich womöglich noch selbst dabei vernachlässigt, wird weniger Mehrwert für die Inkarnation generieren, als jemand, der es geschafft hat, einer Sucht zu entsagen. Wenn ihr meint, dass Gutes tun folgerichtig gut ist, dann liegt ihr nicht falsch damit, aber wer nur Gutes tut, wird kaum in der Lage sein, sich selbst weiterzuentwickeln, weil er sich damit selbst einem sogenannten höheren Zweck opfert. Kein Opfer führt dazu, dass die Inkarnation dadurch einen Mehrwert erhält. Wenn ihr ständig im Streit mit einer Person gewesen seid und viel Zeit benötigt habt, um zu erkennen, dass ihr selbst auch das Problem seid, dann habt ihr viel Arbeit an euch geleistet. Diese Arbeit wird mit Macht vergolten, die den Mehrwert darstellt, den sich eine Inkarnation wünscht. Es ist für eine Inkarnation überhaupt nicht erstrebenswert, in eine Familie zu inkarnieren, die alles hat und die keine Konflikte austrägt. Das klingt für euch komisch, aber Konflikte helfen euch dabei zu erkennen, wer ihr eigentlich wirklich sein wollt. Alte Menschen, denen ihr die Weisheit im Gesicht und auch im Verhalten ansehen könnt, haben viele Konflikte austragen müssen, um so weise und ruhig zu werden. Erst eure gesellschaftlichen Verflechtungen geben uns die Mittel und Möglichkeiten dazu, diese Konflikte auch auszutragen. Mit uns meinen wir das Persönlichkeitsbewusstsein, was sich dann an diesen Konflikten abarbeitet und meist erst nach langer Zeit erkennt, dass sich fast alles als falsch herausstellt, was es vorher all die Zeit angenommen hat. Wenn diese Erkenntnis durchschlägt, haben wir dadurch einen Mehrwert erhalten, der kaum zu bemessen ist. Egal wo ihr auch lebt und welche Konflikte ihr zurzeit austragt, ihr werdet meistens Jahre benötigen, um Erkenntnisse daraus zu gewinnen, die euch dann fortan in ähnlichen Situationen anders reagieren lassen. Darauf kommt es an! Das ist harte Arbeit, die das Persönlichkeitsbewusstsein erst einmal stemmen muss, aber es wird dadurch wachsen und ist dann zu mehr imstande als noch zuvor. Wir lenken euch in Situationen, die etwas bewirken sollen, was für eure Entwicklung notwendig ist. Ihr selbst entscheidet, wie lange ihr dafür benötigt, diese Entwicklung zu vollziehen, aber alle Personen werden die gleichen Themen angehen, sodass es da fast keine Unterschiede gibt. Habt ihr das verinnerlicht, werdet ihr bei der nächsten Konfrontation den Kontrahenten anders betrachten. Denn ihr wisst, er kann am wenigsten etwas dafür, weil immer andere Bewusstseine daran beteiligt sind, um der Person oder auch euch etwas zu lehren, wodurch am Ende ein Mehrwert für euch und damit auch für die Inkarnation generiert wird.

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