A0755: Was ist das Tourette-Syndrom?

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Wenn ein Mensch einem Zwang unterliegt, dann werden Automatismen im Körper Handlungen ausführen, die das Persönlichkeitsbewusstsein so in dieser Art und Weise nicht veranlasst hat. Zwänge können in einer Person starke körperliche Regungen auslösen und genau wie bei Emotionen können Zwänge einen Menschen überrennen, ohne dass der Mensch dagegen etwas tun kann. Ein Zwang kann aber geheilt werden, wenn dem Körperbewusstsein verständlich gemacht werden kann, dass der zugrundeliegende Automatismus überflüssig ist. Hat das Körperbewusstsein verstanden, dass der Automatismus nicht mehr benötigt wird, schwächt das Körperbewusstsein den Automatismus soweit ab, dass er kaum noch aktiviert werden kann. Ein starker Automatismus, den sich eine Person bewusst oder unbewusst angeeignet hat, kann kaum gänzlich verschwinden, sodass er zwar stark abgeschwächt werden kann, aber immer im Körper als ein Programm aktiv ist. Es kann ein neuer Automatismus erlernt werden, der irgendwie geartet den unerwünschten Automatismus übersteuert, sodass nach außen hin scheinbar kein Automatismus wirkt, jedoch wird der Körper dabei stark belastet, weil die gegensätzlichen Automatismen im Körper konkurrieren. Wie kann ein Mensch so einen starken Automatismus schwächen, der negativ von seinen Mitmenschen wahrgenommen wird, fragen wir? Nehmt als Beispiel ein normales Gespräch zwischen zwei Personen. Wenn die erste Person der zweiten Person ständig ins Wort fällt und die erste Person die zweite Person nie ausreden lässt, dann kommt es einem negativen Automatismus gleich. Das ist deswegen so, weil die erste Person den Inhalt der zweiten Person verarbeitet hat und denkt, dass die zweite Person ihre Argumente schon unterbreitet hat. Wenn die zweite Person aber noch etwas sagen will, kommt sie nicht dazu, weil das Körperbewusstsein der ersten Person veranlasst, dass die schon vorbereitete Antwort darauf gesprochen werden soll. Nicht umsonst fällt es vielen Menschen schwer, ihren Gesprächspartner ausreden zu lassen, weil ein Gespräch immer der Austausch von Gegenargumenten ist und das Körperbewusstsein dabei eine entscheidende Rolle spielt. Wenn nun ein notorischer Unterbrecher eine Diskussion führt und der Person ist es bewusst, dass ihr ständiges Unterbrechen des Gesprächspartners schlecht für die eigentliche Diskussion zu sein scheint, dann muss diese Person Mittel und Wege finden, wie sie den Zwang des Unterbrechens übersteuern kann. Das schafft die Person nur dann, wenn sie den Fokus vom eigentlichen Gespräch nimmt, um ihren eigenen Körper zu beobachten. Wenn das Persönlichkeitsbewusstsein den Körper dabei beobachtet, wie der Körper von sich aus reagiert, wird es erkennen, dass der Körper immer eine Regung ausführt, bevor das Bewusstsein des Menschen versucht, die Ausführungen des Gesprächspartners zu unterbrechen. Wenn das beobachtende Persönlichkeitsbewusstsein diesen Körperautomatismus identifiziert hat, dann kann das Körperbewusstsein aktiv gegensteuern und beim Auftreten der Regung etwas anderes tun, was den Verlauf der körperlichen Regung stört. Dadurch kann der Körper nicht mehr dafür sorgen, dass das menschliche Bewusstsein in die Ausführungen des Gesprächspartners einfällt, um ein Gegenargument preiszugeben. Dieser neue Automatismus benötigt zuerst noch viel Aufmerksamkeit des Persönlichkeitsbewusstseins, aber mit der Zeit verselbstständigt sich der neue Automatismus. Für diesen neuen Automatismus muss kaum Rechenkapazität verwendet werden, weil Automatismen nicht in einem Teilbewusstsein hinterlegt sind, sondern das Gehirn wird so einen Automatismus physisch auf neuronaler Ebene speichern. Genau wie ihr einen Kristall programmieren könnt, könnt ihr auch die kristallinen Strukturen eines Gehirns programmieren. Wenn das Körperbewusstsein im Zusammenspiel mit dem Persönlichkeitsbewusstsein damit anfängt, die neuronalen Netze neu zu formen, weil das Programmieren der kristallinen Struktur in einem Gehirn das Wachstum der Gehirnmasse steuert, dann programmiert ihr den Automatismus direkt in euer Gehirn. Eine Person, die vielen Automatismen unterliegt, steuert kaum noch den Körper, weil das Gehirn so programmiert wurde, dass es auf viele äußere Reize selbstständig reagiert. Diese Personen fallen meist dadurch auf, dass sie entweder völlig neurotisch reagieren oder sehr vielen Ticks unterliegen, die in schweren Fällen zu zwanghaften Handlungen führen werden. Nicht das Bewusstsein veranlasst diese zwanghaften Handlungen, sondern die Neukonfiguration der neuronalen Netze im Gehirn. Die heutige Wissenschaft hat diese Neukonfiguration im Gehirn schon identifiziert, aber sie kann das größere Bild darum noch nicht verstehen. Wenn die neuronalen Netzwerke programmiert werden können, warum kann eine zwanghafte Handlung im Gehirn nicht gelöscht werden, fragen wir? Weil das Gehirn normalerweise immer nur erweitert werden kann, aber eine Degeneration der neuronalen Netze ist eigentlich nicht vorgesehen. Es gibt diese Degeneration der neuronalen Netze, aber darauf gehen wir in einem folgenden Beitrag ein. Ein neuronales Netz wird immer funktionieren, sodass es – einmal programmiert – bis zum Lebensende seiner programmierten Aufgabe nachkommt. Wenn der notorische Unterbrecher von Diskussionen nun damit anfängt, seinen Körper während eines Gesprächs genau zu beobachten, wird er die Aufgabe seines Automatismus irgendwie an einer körperlichen Regung festmachen können. Wenn dieser Moment gefunden wurde, dann wurde das Startsignal für den Automatismus entdeckt. Dieses Startsignal kann jetzt dafür verwendet werden, ein weiteres neuronales Netz mit einer anderen Aufgabe zu programmieren, was dem Unterbrechen des Gesprächspartners entgegenwirkt. Wenn die Person sich angewöhnt, nach dem Startsignal für das Unterbrechen des Gesprächspartners mehrmals zu blinzeln, wird der vorherige Automatismus unterbrochen. Wenn der neue Automatismus über die Zeit gestärkt wird, entscheidet das Körperbewusstsein eines Tages, dass zwei Automatismen, die bei einem Startsignal aktiv werden, zu viel sind, sodass ein Automatismus reichen sollte. Das Körperbewusstsein wählt den stärker ausgeprägten Automatismus dafür, seine Handlungen auszuführen, wenn das Startsignal erscheint. Der Automatismus, der vorher aktiv war und der die Handlung der Person bestimmt hat, ist weiterhin aktiv, aber das Potenzial, das dafür verwendet wird, ist jetzt viel geringer. Dadurch erscheint das Potenzial des neuen Automatismus viel größer und somit wird das menschliche Bewusstsein zu einer Verhaltensänderung gedrängt. Ihr könnt eure Frequenzmuster, die euer Verhalten bestimmen, immer nur stärken und wenn ihr ein Verhaltensmuster gestärkt habt, das ihr jetzt ändern wollt, müsst ihr ein anderes Verhaltensmuster stärken, was gegen das unerwünschte Verhaltensmuster arbeitet. Genauso könnt ihr auch mit den zwanghaften Automatismen verfahren, weil sie auf den gleichen Prinzipien beruhen. Wenn ihr eine zwanghafte Verhaltensstörung entwickelt habt, dann beobachtet euren Körper sehr genau dabei, damit ihr das Startsignal für die zwanghafte Handlung entdeckt, um dann mit einem weiteren Automatismus die unerwünschte Handlung damit zu übersteuern und zu schwächen. Kein chirurgischer Eingriff kann wirklich Abhilfe schaffen, sodass das Programmieren eines erwünschten Automatismus zum Übersteuern eines unerwünschten Automatismus eure beste Option darstellt. Nun wollen wir noch einmal auf das Gehirn eingehen, damit ihr die Funktion des Gehirns besser verstehen könnt. Das Gehirn ist der Motor, um alle Datenströme des menschlichen Wesens zu transportieren. Das Gehirn leitet die Daten nicht nur weiter, sondern das Gehirn wird die Datenpakete analysieren, bearbeiten, kodieren und weiterleiten. Dafür verwendet es die neuronale Struktur der Gehirnmasse, die von kristallinen Strukturen durchtränkt ist. Wenn ein Datenpaket im Gehirn eintrifft, durchwandert es viele Bereiche im Gehirn, die die Informationen in dem Datenpaket identifizieren werden. Wenn ein Bereich des Gehirns in dem Datenpaket Informationen entdeckt hat, für die der Bereich zuständig ist, dann entnimmt dieser Bereich die Information aus dem Datenstrom und schickt sie an einen übergeordneten Bereich weiter. Der übergeordnete Bereich wird dafür sorgen, dass die Informationen bewertet werden. Wurde etwas entdeckt, das nachbearbeitet werden soll, dann ändert dieser Bereich die Information nach den Vorgaben, die in diesem neuronalen Netzwerk hinterlegt sind. Wurde die Information bewertet und bearbeitet, kommt ein weiterer Schritt hinzu, weil dieses neuronale Netzwerk genau weiß, wohin diese Information fließen soll, daher wird das Informationspaket mit einer Kennung ausgestattet und somit neu kodiert. Wenn das Datenpaket seine Reise fortsetzt, wird es in vielen weiteren neuronalen Netzen weiterverarbeitet, aber letztendlich wird es die Energieknoten der Energiekörper passieren und in jedem Energiekörper ganz individuell verarbeitet. Ein Automatismus ist als ein hinterlegtes Programm in einem neuronalen Netzwerk aktiv und wenn ein Datenpaket eintrifft, das von diesem neuronalen Netzwerk bearbeitet werden soll, dann wird die Information auch durch den zugrundeliegenden Automatismus verändert. Die veränderte Information wird dann im weiteren Verlauf immer mehr verändert. Da es eine Kette an Änderungen des eigentlichen Informationspaketes gibt, wird es zu einer unüblichen Handlung des menschlichen Wesens führen. Wenn eine Person dazu neigt, explosionsartig und lautstark mit Schimpftiraden um sich zu werfen, dann ist dieser Mensch per se nicht eine negativ zu beurteilende Person, sondern das Gehirn veranlasst dieses Verhalten und der Mensch kann sich kaum dagegen wehren. Der gesamte Handlungsapparat des menschlichen Wesens beruht auf diesen Automatismen, die mehr oder weniger überlebenswichtig für das menschliche Dasein sind. Neue Automatismen können das menschliche Leben bereichern, weil Hochleistungssportler für diese Automatismen hohes Ansehen erhalten. Aber genau wie Hochleistungssportler eine zwanghafte Handlung kaum noch kontrollieren können, weil der Körper nur noch auf Startsignale mit den angelernten Handlungen reagiert, die der Automatismus vorgibt, können krankhafte Handlungen eines Neurotikers auch nicht ohne Weiteres kontrolliert werden. Je stärker der unerwünschte Automatismus wirkt, desto mehr Anstrengungen muss die Person aufbringen, um einen weiteren Automatismus zu entwickeln, der entgegenwirken kann. Wenn ihr meint, ihr habt keine unerwünschten Automatismen entwickelt, dann sagen wir euch das Folgende: Jeder Mensch, der sich weiterentwickeln möchte, muss unerwünschte Automatismen entwickeln, um dann die Willensstärke aufzubringen, gegen diese Automatismen zu wirken und niemand, der kaum etwas in seinem Leben auszustehen hat, wird je diese Weiterentwicklung erfahren. Automatismen bestimmen euer Leben und nur wer diese Automatismen aus vielen Perspektiven erlebt hat, kann von sich behaupten, dass er sich weiterentwickelt hat. Alle anderen Personen werden nie genau verstehen, was wir damit zu sagen versuchen.

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