A0702: Warum ist Japan etwas ganz Besonderes? – Teil 3

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Als der Tag näher kam, an dem sich der Dorfbewohner und die außerirdischen Wesen treffen wollten, war dem Dorfbewohner das Vorgehen nicht mehr geheuer und er überlegte eine Zeitlang, ob er nicht zu diesem Treffen gehen sollte. Da der Dorfbewohner aber sehr neugierig war, entschloss er sich letztendlich doch dazu, diesem Treffen beizuwohnen. Den Treffpunkt konnte der Dorfbewohner schnell erreichen und nachdem er dort mental erneut kontaktiert wurde, traf sich die kleine Gemeinschaft auf einem Platz, der nur sehr selten von einer Person aufgesucht wurde.

»Sehr schön, mein Freund, nun treffen wir uns und können das weitere Vorgehen besprechen.«

Gekleidet waren die Wesen noch immer in ihren langen Gewändern, aber da nun das Licht der Sonne schien, konnte der Dorfbewohner die Gesichtszüge unter der Kapuze besser erkennen und es erschauderte ihn, was er schon jetzt erahnen konnte. Die Wesen hatten ihn schon darauf aufmerksam gemacht, dass ihre äußere Erscheinung auf Widerstand in der Bevölkerung stoßen wird, aber als er jetzt erahnen konnte, war es selbst für ihn zunächst zu viel. Die Wesen konnten den Gemütszustand des Dorfbewohners sehr gut feststellen und sie taten etwas, das den Dorfbewohner beruhigte, sodass er nicht in der Lage war, in Panik zu verfallen. Trotzdem war der Dorfbewohner sehr aufgebracht und die Wesen waren kaum noch dazu in der Lage, dem Dorfbewohner ihr Anliegen in sorgsamer Weise näherzubringen, weil das Aussehen der Wesen eine zu große Ablenkung für den Dorfbewohner war. Die Wesen entschieden sich dazu, ihre Kapuzen vollständig abzulegen, sodass dieser Moment von größter Bedeutung war. Als der Dorfbewohner das Antlitz der außerirdischen Forscher sah, verschlug es ihm die Sprache und ein Moment des Wartens setzte ein, bei dem der Dorfbewohner ständig zwischen dem Weglaufen und seiner Neugier hin- und herschwankte. Die Wesen taten sehr viel, um dem Dorfbewohner ein beruhigendes Gefühl zu vermitteln, aber letztendlich lag es an dem Dorfbewohner, ob er den weiteren Kontakt zu diesen Wesen wünschte. Die Minuten vergingen und die Blicke des Dorfbewohners schweiften von einem Wesen zum anderen, bis ihm einfiel, warum er überhaupt dem Treffen zugestimmt hatte. Er wollte etwas Außergewöhnliches erleben und nun war er mitten in einem Abenteuer, das ungewöhnlicher nicht sein konnte. Er fasste sich ein Herz und sprach die folgenden Worte, die mit zitternder Stimme gesprochen wurden.

»Nun ist es so und ich weiß noch nicht, was ich dazu sagen soll. Euer Aussehen schockiert mich, aber ich weiß, dass ihr Wesen wie ich seid, auch wenn ihr ganz anders erscheint. Ich benötige noch Zeit, um das Aussehen verkraften zu können. Woher kommt ihr, wenn ich fragen darf?«

»Wir kommen von einem anderen Planeten, der so ist wie deiner, aber wir haben eine andere Sonne, die aber auch so scheint wie deine hier. Es gibt bei uns auch Dörfer, aber nur viel größer. Wenn du möchtest, dann erzählen wir dir davon?«

Der Dorfbewohner hatte sich noch nie vorgestellt, dass es andere Planeten geben könnte und auch die Sterne haben ihn nie interessiert, sodass die Wesen anfingen, den Dorfbewohner über das Leben im Universum zu informieren. Die telepathische Verbindung sorgte dafür, dass die Wesen dem Dorfbewohner auch zeigen konnten, was sie damit meinten, sodass der Dorfbewohner gänzlich seine Vorbehalte den Wesen gegenüber verlor. Dieses Treffen war ein voller Erfolg und es wurden noch mehrere Treffen abgehalten, bis ein Plan ersonnen wurde, wie der Dorfbewohner seinen Dorfältesten davon überzeugen konnte, dass die außerirdischen Wesen keine Bedrohung darstellten. Der Dorfälteste sollte davon überzeugt werden, dass die Wesen eine Bereicherung für das Dorf sein konnten, wenn sie in die Dorfgemeinschaft aufgenommen werden, denn das war das eigentliche Ziel der außerirdischen Besucher. Seit dem Untergang ihres Raumschiffes mussten sie in Behelfsbehausungen leben, die sie abgelegen von den Dörfern und ihren Verbindungsrouten errichteten, um keinem Menschen über den Weg zu laufen. Sie hatten nur sehr wenig aus dem Raumschiff retten können, weil der Unfall plötzlich auftrat und kaum Handlungsspielraum erlaubte. Sie ernährten sich von dem, was sie vorfanden und sie stahlen sogar, um ihre Gewänder zu schneidern. Die Wesen waren eine menschliche Rasse, aber sie sahen nicht sehr menschlich aus, damit meinen wir ihre Gesichtszüge, die auch heute noch sehr ungewöhnlich anmuten würden. Das Gesicht hatte all das, was eure Gesichter heute zu bieten haben. Da aber eine menschliche Rasse von menschenähnlichen Wesen abstammt, die ihr Affen nennt, könnt ihr euch auch vorstellen, wie ihr aussehen würdet, wenn ein anderer Primat auf der Erde dafür herhalten müsste, um euch irdische Menschen zu erschaffen. So ergeht es vielen menschlichen Rassen, sodass sie alle wie Menschen erscheinen, aber nicht gleich sind, weil auch die Primaten auf fremden Welten sich etwas unterscheiden. Wenn dann noch die körperliche Veränderung immer weiter voranschreitet, weil das genau so in der menschlichen Blaupause vorgesehen wurde, dann entwickelt sich eine menschliche Rasse immer mehr zu einem Wesen hin, das ihr heute den großen weißen Grauen nennt. Die Wesen, die sich dem Dorfbewohner offenbart haben, sind in ihrer körperlichen Entwicklung schon weiter vorangeschritten, sodass nicht nur andere Gesichtszüge diese Rasse kennzeichnen, sondern die körperliche Form glich schon mehr einem Grauen. Damit meinen wir die Statur der Wesen. Sie waren nicht klein, aber sehr drahtig und sie hatten eine sehr blasse Haut. Die Augen waren etwas größer, aber die Pupille konnte noch sehr genau erkannt werden. Die Körperbehaarung war auf ein Minimum reduziert, weil weit vorangeschrittene Wesen kaum noch eine Körperbehaarung benötigen. Sie haben fünf Finger und fünf Zehen und ihre Geschlechtsorgane waren so ausgebildet wie bei euch irdischen Menschen auch. Sie bekommen ihre Nachkommen noch genauso wie die irdischen Menschen auch. Ihre Nahrungsvielfalt hat sich geändert, weil das Essen nicht mehr den Stellenwert in ihrer Gesellschaft hat wie bei euch, aber auch sie mussten Nahrung zu sich nehmen, um überleben zu können. Die Besatzung des außerirdischen Raumschiffes bestand aus sechzehn männlichen Wesen, wovon eines der Wesen kurz nach der Notwasserung verstarb. Fünfzehn außerirdische Wesen mussten auf ihre Rettung hoffen und sie wussten auch, dass das eine lange Zeit in Anspruch nehmen kann, weil Forschungsmissionen über Jahre hinweg fernab der Heimat autark handeln können. Es gibt bei Forschungsreisen keinen strickten Ablaufplan, wie genau die Missionen durchgeführt werden müssen. Deswegen würde zwar eines Tages das Fernbleiben von Nachrichten dieser Mission auffallen, aber bis genau untersucht ist, wo die Mission zuletzt war, können nicht nur Wochen, sondern Monate oder Jahre vergehen. Daher hatte die Gruppe mehrere Ziele, die sie erreichen musste und das war unter anderem, das Überleben der Gruppenmitglieder zu sichern und Nachrichten zu versenden, die von einer Rettungsmission auch verstanden werden können. Das Überleben hatte Priorität, sodass sich die Wesen zuerst darauf konzentrierten, um dann zu überlegen, wie sie die Rettungsmission auf sich aufmerksam machen können. Der erste Schritt wurde unternommen und die Gruppe offenbarte sich einem heimischen Menschen, um in eine Dorfgemeinschaft aufgenommen zu werden, was einen Schutz für diese Wesen darstellen würde. Dass irdische Menschen recht schnell einen Krieg vom Zaun brechen können, war den außerirdischen Forschern mehr als bewusst. Das Gesellschaftssystem war aber nicht ihr Forschungsauftrag, sondern die Agrarwirtschaft war ihr Themenfeld und das wollten sie zum Wohl der Dorfgemeinschaft nutzbar machen. Dieses Wissen sollte ihren Aufenthalt in der Dorfgemeinschaft rechtfertigen. Das war der Plan und wir sagen schon jetzt, dieser Plan war nicht nur mit Erfolg gekrönt, sondern es gab auch eine Zeit, da wäre fast ein großer Krieg wegen dieser Wesen ausgebrochen, aber dazu später mehr. Als mehrere Treffen sehr erfolgversprechend endeten, wurde der Dorfbewohner gefragt, ob der Dorfälteste nicht auch an diesen Treffen teilnehmen kann, damit die Wesen ihr Anliegen vortragen können. Der Dorfbewohner ersann mit den außerirdischen Wesen einen Plan, wie sie den Dorfältesten dazu bringen konnten, an einem Treffen teilzunehmen, ohne dass er genau wie der Dorfbewohner erst lange überzeugt werden musste. So ersannen sie eine List, die wir im nächsten Teil erzählen wollen. Letztendlich konnte der Dorfälteste überzeugt werden und die beiden Dorfbewohner unterwiesen in diesem Zuge die restlichen Dorfbewohner in Fertigkeiten, die schlussendlich dafür sorgten, dass die außerirdischen Wesen in die Dorfgemeinschaft integriert werden konnten. Auch wenn einige Dorfbewohner zunächst starke Bedenken äußerten, aber zu dieser Zeit hatte das Wort eines Dorfältesten sehr viel Gewicht und auch die skeptischen Dorfbewohner verloren schnell ihre Zweifel, als sie die Wesen immer besser kennenlernten.

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