A0432: Wie entstehen Ängste?

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Wenn das Körperbewusstsein möchte, dass das Tagesbewusstsein eine Angst verspürt, sendet es unmissverständliche Körpersignale an das sogenannte Tagesbewusstsein. Wir haben euch schon mehrmals erzählt, dass das Körperbewusstsein nicht ihr seid. Es ist in euch, gehört zu eurem menschlichen Körper und ist nur für die Zeitspanne des leiblichen Lebens in eurem Gesamtbewusstsein vertreten. Niemand würde sich vor einer kleinen Spinne ängstigen, wenn das Körperbewusstsein nicht eines Tages gelernt hätte, dass eine Spinne viele körperliche Reaktionen auslösen kann. Zuerst meinte das sogenannte Tagesbewusstsein, dass eine kleine Spinne zum Ängstigen wäre, sodass daraus eine körperliche Reaktion entstand, die das Körperbewusstsein gelernt hat. Immer wieder wird das Körperbewusstsein die körperlichen Reaktionen ausführen, wenn das Tagesbewusstsein Signale aussendet, dass die Spinne zum Fürchten wäre. Hätte die Person nie damit angefangen, sich vor einer kleinen Spinne zu fürchten, dann hätte das Körperbewusstsein auch nie damit angefangen, eine Spinne zu fürchten. Denn ihr hört richtig, ihr habt das Körperbewusstsein dazu verdammt, eine kleine Spinne zu fürchten. Und weil die körperlichen Reaktionen bei Angst besonders heftig ausfallen, denkt der Mensch, er hätte Angst vor der Spinne. Eigentlich habt ihr keine Angst mehr vor der Spinne, weil ihr in einem Alter seid, in dem ihr wisst, dass eine solche Spinne keine Gefahr darstellt. Weil ihr aber euren Körper dazu verdammt habt, dass er immer besonders stark reagieren soll, wenn eine kleine Spinne anwesend ist, werdet ihr wahrscheinlich für den Rest eures körperlichen Lebens diese starken körperlichen Reaktionen erfahren. Ihr habt gewiss keine Angst vor der Spinne, aber die körperliche Reaktion löst im Bewusstsein des Menschen viel aus, das euch diese Angst spüren lässt.

Ist der Körper beruhigt, laufen alle körperlichen Prozesse auf einem normalen Niveau. Seid ihr erregt, werden alle Prozesse gesteigert und wenn ihr Angst verspürt, schlagen diese Prozesse unkontrolliert aus, sodass viele Energiereserven mobilisiert werden können. Wenn ihr glaubt, dass ihr als Bewusstsein Angst verspüren könnt, dann ist daran etwas Wahres, aber Angst, wie ihr sie als Mensch kennt, ist rein körperlich bedingt und alle Ängste entspringen dem Körperbewusstsein. Wenn ihr sterbt, werden all eure Teilbewusstseine erhalten bleiben, aber das Körperbewusstsein gehört nicht dazu, weil das Körperbewusstsein zum Körper gehört, sodass ihr dann keine Ängste mehr kennt, wie ihr sie zurzeit wahrnehmt.

Wie könnt ihr dafür sorgen, dass das Körperbewusstsein damit aufhört, bei kleinen Spinnen so extrem mit Angst zu reagieren? Zeigt dem Körperbewusstsein, dass es nicht so heftig reagieren muss, wenn eine kleine Spinne zugegen ist. Das Körperbewusstsein fängt nicht von allein an, die extremen körperlichen Reaktionen zu zeigen, sondern es ist immer ein Teufelskreis, der die Angst in das verwandelt, was ihr dabei wahrnehmt.

Das Körperbewusstsein steuert alles, was mit dem Körper zu tun hat. Eure Augen sind dazu da, dass ihr euch ausbalancieren könnt und ihr wahrnehmt, was in eurem Sehhorizont alles zu erblicken ist. Das Körperbewusstsein erkennt an den Informationen der Augen, dass eine kleine Spinne im Fokus der Person ist und kennt das weitere Vorgehen, weil es über lange Zeit antrainiert wurde. Die ersten kleinen körperlichen Reaktionen werden ausgelöst und diese Informationen werden über den Hauptenergieknoten des Solarplexus versendet. Das sogenannte Tagesbewusstsein erhält die Information über die Sehsinne und es erhält auch die ersten körperlichen Symptome. Im Gedächtnis ist dann ein Vorgehen abgespeichert, wie die Person früher auf den Anblick einer Spinne reagierte, sodass wieder Informationen an das Körperbewusstsein gesendet werden, um die körperlichen Reaktionen zu steigern. So steigert sich die Körperreaktion immer weiter und am Ende werden diese Reaktionen so heftig ausfallen, dass die Emotion einer Angst erlebt wird. Wir haben diesen Vorgang sehr bildlich dargestellt, sodass wir in einem Folgebeitrag das richtige Vorgehen dabei detailreich beschreiben werden.

Möchte eine Person aber keine Angstemotion vor einer Spinne erleben, muss sie anfangen, den Teufelskreis der Emotion zu unterbrechen, sodass sich die Emotion der Angst nicht bilden kann. Sendet das Körperbewusstsein die ersten körperlichen Reaktionen aus, weil eine Spinne gesichtet wurde, muss das sogenannte Tagesbewusstsein in eine Phase der Ruhe eintreten, damit es nicht anfängt, im Gedächtnis danach zu suchen, was als Nächstes unternommen werden soll. Würde die Person ruhig und besonnen erscheinen, wird sich das Körperbewusstsein dieses Vorgehen merken, weil es sich auch immer weiterentwickelt. Werden keine Signale vom Tagesbewusstsein gesendet, was das Körperbewusstsein veranlassen soll, eine Emotion zu generieren, wird sich das Körperbewusstsein das merken, sodass es immer weniger körperliche Reaktionen auslöst, wenn es eine kleine Spinne erblickt.

Das war jetzt ein Einblick, wie eine Angstemotion zustande kommt, sodass wir zukünftig eure Ängste immer weiter thematisieren werden, damit ihr viel Wissen darüber ansammeln könnt. Ist das Wissen darüber erst einmal vorhanden, werdet ihr erkennen, dass ihr vor den meisten Situationen keine Angst haben müsst, weil auch eine Angst eine Emotion darstellt, die trainiert werden kann. Ihr könntet durch gezielte Konzentration jede Emotion erleben, zu jeder Zeit, sodass ihr keine unkontrollierten Emotionsausbrüche erleben müsst. Würdet ihr dieses Vorgehen beherrschen, hättet ihr auch keine Angst mehr vor irgendetwas, sogar Spinnen würden keinerlei körperliche Reaktionen mehr auslösen können.

Zur Vertonung: VA0432

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