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A0205: Der Tod – Teil 4
Wenn eine Person stirbt, werden die inneren Universen dafür sorgen, dass sie viele wichtige Momente erneut erlebt. Diese Momente sind nicht nur ihre eigenen Momente, sondern auch die Momente der anderen Personen, die dabei waren, als der Moment erlebt wurde. Nehmen wir an, eine Person hat einen schlechten Tag und betrinkt sich deswegen. Alkoholisierte Personen wissen oft nicht genau, was um sie herum passiert. Die alkoholisierte Person würde in einen Streit verwickelt werden, in dem sie eine andere Person krankenhausreif schlägt. Die andere Person hat viele Schmerzen erlitten und Todesangst beim Streit gehabt. Die alkoholisierte Person würde ausnüchtern und sich wundern, was am Vortag vorgefallen ist. Wenn diese Person eines Tages stirbt, wird sie den Moment des Streits erneut erleben, aber dieses Mal nüchtern. Sie nimmt sich bei vollem Bewusstsein wahr, wie sie getorkelt ist, was sie Komisches sagte und wie es zu dem Streit kam. Die Person wird wahrnehmen, wie sie aus Nichtigkeiten immer wütender wurde. Wie sie überhaupt nicht verstehen wollte, was die andere Person sagte und sie wird unnötigen Hass spüren, der in ihr aufkeimt. Sie wird erleben, wie sie nur auf ein falsches Wort gewartet hat, um endlich zuzuschlagen. Sie wird erfahren, wie sich der Hass und die Wut multiplizierten und wie die Fäuste flogen. Das alles wird sie erleben, nicht nur visuell, sondern auch emotional. Sie wird die Angst der anderen Person wahrnehmen und sie wird daraus lernen, wenn sie es nicht schon zu Lebzeiten gelernt hat. Sollte dieser Rückblick nicht den gewünschten Effekt hervorbringen, wird die Person den Moment aus der Sicht der anderen Person erleben. Sie wird die Angst und die Schmerzen des Opfers erleben und wir sagen mit aller Ernsthaftigkeit, das berührt jedes Wesen. Denn zu erleben, wie ein anderes Wesen unter den eigenen Handlungen leiden musste, lässt kein Wesen kalt. Viele Einblicke werden hierbei ermöglicht, sodass die Person versteht, was dazu führte und wessen Schuld es war.
Was ist mit dem Opfer? Das Opfer wird in dem eigenen Rückblick auch diesen Moment erleben. Dem Opfer wird aber nur das Zusammenkommen der Umstände erklärt, in denen dem Opfer gezeigt wird, warum der Täter letztlich zu einem Täter wurde, denn so etwas hat immer eine lange Vorgeschichte. Wenn das Opfer zu Lebzeiten dem Täter nicht vergeben konnte, ist dieser Moment des Rückblickes meistens der Zeitpunkt für die Vergebung. Niemand ist von Natur aus ein schlechter Mensch, sondern viele Situationen führen letztlich zu so einer Tat. Lasst euch gesagt sein, egal wie grausam ein Moment auch war, das Durchschreiten des Inkarnationstunnels negiert alle Leiden, sodass wir sagen, die Inkarnationen haben die volle Erinnerung an ein solch grausames Erlebnis, aber sie sind nicht mehr emotional daran gebunden. Wir sagen auch, der Täter büßt spätestens beim Rückblick für seine Tat und viele Erkenntnisse werden dabei generiert, aber auch ein Täter ist nach dem Durchschreiten des Inkarnationstunnels nicht mehr emotional an die Tat gebunden. In den folgenden zwei Tagen werden Opfer und Täter noch oft an den Moment denken und beide werden daran wachsen.
Auch wenn es sich für euch absurd anhört, aber Opfer und Täter werden keinen Groll verspüren. Das Leben auf der Erde ist vorbei und niemand hegt irgendwelche Rachegelüste, weil es so etwas in der geistigen Welt nicht gibt. Inkarnationen können solche Gefühle begrenzt wahrnehmen, aber ein Wesen, das ein leibliches Leben gelebt hat und wieder eine Inkarnation ist, sieht das Leben wie ein Spiel an und wenn das Spiel vorbei ist, beschäftigt es sich mit anderen Dingen. Niemals entsteht Feindschaft zwischen zwei Inkarnationen, die als Täter und Opfer aus dem Spiel gehen. Das ist für euch Menschen schwer nachvollziehbar, aber wenn ihr so weit seid, dass ihr dies versteht, seid ihr im Verständnis um die geistige und weltliche Welt einen großen Schritt weitergekommen. Euch erwartet weder die Hölle noch das Fegefeuer, aber ihr müsst euch im Rückblick euren Missetaten stellen oder als Opfer verstehen, warum es zu der Tat kam.
Was ist nun mit diesem sogenannten Karma, von dem alle reden? Karma ist für euch als Inkarnation nicht existent. Egal was ihr angestellt habt, nachdem ihr tot seid und im Inkarnationskubus erwacht, habt ihr mit dem sogenannten Karma nichts mehr zu tun. Auch müsst ihr nicht mehr woanders inkarnieren. Dies ist neben dem sogenannten Karma das nächste große Missverständnis. Wenn ihr von eurer Seele gebeten werdet, auf einem Planeten zu inkarnieren, dann inkarniert eine Inkarnation meistens nur ein einziges Mal. Ihr alle werdet nur ein Mal inkarnieren und zwar genau jetzt. Wenn euer Leben vorbei ist, dann ist es für die überwältigende Mehrzahl von Inkarnationen das erste und letzte Abenteuer eines verkörperten Lebens, das ihr führen könnt. Niemand zwingt euch ein weiteres Mal zu inkarnieren und ihr selbst werdet es nicht freiwillig noch einmal tun, auch wird eure Seele euch nicht ein weiteres Mal darum bitten. Es gibt erschaffene Wesen wie Dämonen, Drachen, Einhörner, Schutzpatrone und viele mehr, die aus eigenem Antrieb mehrere Leben als verkörperte Wesen mit einer besonderen Aufgabe führen möchten, aber generell lebt ihr nur ein Leben als Mensch. Nun zurück zum sogenannten Karma. Das Gerücht um dieses Karma wurde schon früh gestreut, aber grundsätzlich stimmt es nicht so, wie ihr es annehmt. Wenn jemand Schlechtes tut, dann soll diese Person auf einem Karmakonto Punkte ansammeln, die sie entweder zu Lebzeiten begleicht oder in einem anderen Leben abzahlen muss. Das alles stimmt nicht und doch ist etwas Wahres daran. Wenn jemand etwas Schlechtes tut und somit das Leben einer anderen Person ruiniert, dann ist der Lebensplan der geschädigten Person verändert worden. Das bedeutet für die geschädigte Person, sie muss einen optionalen Lebenspfad einschlagen. Was passiert jetzt? Die geschädigte Person wollte auch etwas für andere Menschen tun, damit meinen wir, viele Lebenspläne sind untereinander verflochten, damit alle Personen das erleben können, was in ihren Lebensplänen festgehalten wurde. Zerstört jemand nicht nur den Lebensplan einer Person, sondern damit den von mehreren Personen, dann zieht es Konsequenzen nach sich, aber nicht für die Inkarnation. Die Seele muss darauf achten, welche Inkarnation für welches Leben ausgesucht wird. Alle Möglichkeiten werden von der Seele vorher durchdacht, damit auch wirklich die Leben so verlaufen, wie sie sollen. Wenn eine Person nun den Lebensplan einer anderen Person zerstört, dann hat im Endeffekt die Seele Schuld und das Karma gilt für die Seele und nicht für die Inkarnation. Die Seele hat die Lebenspläne der Inkarnationen von anderen Seelen zerstört, sodass die Seele einen Ausgleich für die anderen Seelen erbringen muss. Das sogenannte Karma gilt für die Seele und nicht für die Inkarnation, weil die Seele nachlässig in ihrer Planung war und somit den Inkarnationszyklus anderer Seelen gestört hat. Die Seele muss einen Ausgleich zahlen. Dafür werden unter den Seelen neue Verträge geschlossen, bei denen die geschädigte Seele Unterstützung von der Seele erhält, dessen Inkarnation für die Misere die Verantwortung trägt. Wie sieht ein solcher Ausgleich aus? Der Ausgleich wird immer in den folgenden Leben der anderen Inkarnationen bezahlt. Die nächste Inkarnation der geschädigten Seele erhält Unterstützung von der nächsten Inkarnation der Seele, die den Ausgleich zahlen muss. Die Unterstützung kann vielfältig sein und das, was ihr bis jetzt davon gehört habt, ist zu einem Teil realistisch. Die Inkarnation, die für die Misere verantwortlich ist, wird davon nichts mitbekommen. Wenn sie stirbt, hat sie alles getan, worum ihre Seele sie gebeten hat, egal was vorgefallen ist, die Inkarnation lebt ihr Leben in der geistigen Welt weiter. Sie muss dann nichts befürchten, sie hat mit dem sogenannten Abbau des Karmas nichts mehr zu tun.
Was könnt ihr im weltlichen Leben tun, damit ihr maximales Wachstum nach dem Tod erlebt? Denn das ist der einzige Grund, warum ihr inkarniert seid. Kann eine Person etwas tun, von dem sie nach dem Tod profitieren kann? Immer wenn der Schreibling eine Tugend meistert, hat er Wachstum erfahren und das Universum hat ihn mit mehr Macht ausgestattet, auch wenn er immer sagt, dass er davon nichts merkt. Wenn eine Tugend gemeistert wurde, verändert sich das Wesen zum positiven und dies wird vom Universum wahrgenommen. Die gemeisterte Tugend spiegelt sich als ein Frequenzmuster im Frequenzspektrum eines Wesens wider. Wenn das Universum dieses Frequenzmuster im Schreibling wahrgenommen hat, gab es für diese Tugend zusätzliche Macht, die der Schreibling hat, aber immer noch nicht nutzt. Wenn der Schreibling stirbt, hat er viele Tugenden gemeistert, die ihn zu einem besseren Wesen gemacht haben. Diese Tugenden wurden zu einem kleinen Teil auch von der vorherigen Inkarnation schon gemeistert, deswegen war der Schreibling schon immer sehr rechtschaffen. Aber einige Tugenden wurden vom Schreibling in seinem Leben gemeistert, die die ursprüngliche Inkarnation nicht gemeistert hat. Stirbt nun der Schreibling, hat er viel Macht angesammelt. Das Wachstum, das der Schreibling nach seinem Tod erfährt, hängt davon ab, wie viel Macht er zu Lebzeiten angesammelt hat. Die Macht aufgrund der Rechtschaffenheit ist nicht Teil seines Wachstums, weil die vorherige Inkarnation schon diese Tugend gemeistert hat. Wer also viele Tugenden meistert, die nicht einfach zu meistern sind, der wird viel Macht ansammeln, die dann dafür verantwortlich ist, wie hoch das Wachstum nach dem Tod ausfällt. Wir sagen auch noch das Folgende: Wenn jemand zu Lebzeiten viele außergewöhnliche Momente in den inneren Universen generiert hat, wird er auch großes Wachstum erfahren. Die Tugenden und die inneren Universen bestimmen das Wachstum. Ihr werdet wachsen, egal wie schlimm ihr euer Leben auch führt und wie viele Missetaten ihr auch verübt. Wer sich aber nicht entwickelt, wird später enttäuscht sein, wenn er nach dem Tod nicht das Wachstum erfährt, was er sich vorher ausgerechnet hat. Lebt ein fröhliches Leben und helft anderen Wesen, habt Spaß und tut auch einmal etwas Verrücktes, aber passt auf, dass ihr nicht die Lebenspläne der anderen Personen ruiniert. Wenn ihr das beachtet, werdet ihr sicherlich das Wachstum erfahren, das ihr euch gewünscht habt.
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