A0371: Gibt es unterschiedliche Menschentypen? – Teil 5

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Wir haben über die Grundtypen gesprochen und darüber, dass ein Grundtyp das dominierende Verhalten ist, das ein Mensch hervorbringt. Damit ein wenig Salz die Suppe abrundet, werden den Grundtypen noch viele Aspekte mitgegeben, die wir Grundformen nennen, weil sie den Menschen noch einmal vom Verhalten her mehr in eine weitere Richtung tendieren lassen. Deswegen diktiert nicht nur der Grundtyp das generelle Verhalten in bestimmten Situationen, sondern der Mensch kann sich zwischen den Grundformen und seinem Grundtyp entwickeln. Der Schreibling ist wirklich extrem stur, wenn es darum geht, dass wir etwas von ihm erwarten, ohne es ihm direkt zu sagen. Er weiß, was wir gerne sehen würden und seine natürliche Sturheit sagt immer erst:

»Nein, kommt nicht infrage, das werde ich nicht tun!«

Der Schreibling kann gegen diese sture Haltung kaum angehen, weil seine dominierende Inkarnation diese extreme Sturheit beigesteuert hat. Er lehnt kategorisch erst einmal alles ab, um dann im nächsten Moment zu bestimmen, ob das Ablehnen überhaupt gerechtfertigt ist. Dieses Verhalten hat ihn früher oft in Sackgassen manövriert, aus denen er nur schwerlich wieder herauskam. 

Damit diese Sturheit auch kompensiert werden kann, haben wir einige Grundformen hinzugefügt, die den Schreibling automatisch daran arbeiten lassen, sein Verhalten so zu entwickeln, dass er zwar stur ist, aber auch den Überblick über sein Verhalten erhält. Was meinen wir damit? Wir haben ihm die Grundform des Wiederholers gegeben, diese ist sehr präsent und er entspricht auch dieser Grundform, obwohl er vom Grundtyp her ein komplett anderes dominantes Verhalten aufweist. Wenn der Schreibling einen Fehler macht, dann wiederholt er diesen Fehler immer wieder, bis er den Fehler so oft wiederholt hat, dass er nicht nur den Fehler genau identifizieren kann, sondern sich auch das Wissen darüber erarbeitet hat, warum er diesen Fehler macht. Durch seine Wiederholungen studiert er sein Fehlverhalten, sodass er selbst dahinterkommt, warum er überhaupt einen Fehler macht. Hat er den Fehler abgestellt, wird er kaum noch in ähnliche Fehlverhalten hineintappen, weil er so viel Wissen darüber angehäuft hat, dass er ähnliche Fehler schon vorweg erkennt. 

Dieses ständige Wiederholen begleitet den Schreibling schon sein ganzes Leben, sodass gesagt werden kann, als Grundform entspricht der Schreibling dem Wiederholer und erhalten hat er diese Grundform deshalb, damit er durch Wiederholungen begreift, dass seine dominante Sturheit oft kontraproduktiv ist. Das ist etwas, das der Schreibling gerade die letzten Jahre bemerkt hat, weil wir dieses Verhalten sehr oft stimuliert haben, um ihn zu lehren und auch zu testen, sodass er heute ein recht besonnener Mann ist, der aus seinen Wiederholungen sehr viel gelernt hat. 

Alle Grundtypen entsprechen auch Grundformen, sodass ein Mensch aus einem Grundtyp besteht mit einer oder mehreren Grundformen. Wenn eine Person mehrere Grundformen erhält, dann war sich die geistige Welt nicht einig, wie sie tatsächlich unter realen Bedingungen reagieren wird. Wenn nur eine Grundform hinzugefügt wurde, dann war die Einstellung des Grundtyps schon erfolgreich, sodass nur noch etwas Würze fehlte. Der Schreibling musste diese Grundform erhalten, weil alle Inkarnationen, die ein bestimmtes Verhalten besonders dominant ausgebildet haben, durch Grundformen dazu verstellt werden müssen, damit sie dieses dominante Verhalten als Mensch aufarbeiten können, um mit dieser Entwicklung dann die neue Inkarnation zu repräsentieren. Die Inkarnation verliert sozusagen ihr missbilligendes Verhalten durch ein leibliches Leben. Der Schuss kann aber auch nach hinten losgehen, wenn der Mensch durch viele Situationen dazu verleitet wird, eine Eigenschaft besonders stark zu entwickeln. Der Schreibling hätte sich auch zu einer Person hin entwickeln können, die vor Sturheit ihr ganzes Leben verschenkt und etwas unternimmt, das die Sturheit immer weiter ausprägt. 

Wenn Personen schon in jungen Jahren Verhaltensweisen aufweisen, die darauf schließen lassen, dass sich eine besondere Affinität zu einem bestimmten Verhalten von ungewöhnlicher Natur zeigt, dann schlägt ein dominantes Verhalten der Inkarnation durch, das nicht kompensiert werden kann. Das Kind konnte sich nicht frei entfalten, um aus seinen Fehlern zu lernen. Denn genau dazu sind die Grundformen als Verhaltensmuster gedacht. Sie sollen gegen das dominierende Verhalten der Inkarnation arbeiten, damit der Mensch von allein merkt, dass dieses dominante Verhalten nicht gut für ihn ist. Der Schreibling musste seine Fehler immer wiederholen, damit er verstand, dass ihm diese Sturheit schadet. Er ist immer noch stur, aber er hat daraus gelernt, weil seine Wiederholungen ihm sein Fehlverhalten in einer Art und Weise offenbart haben, dass er aus voller Überzeugung heraus seine Sturheit in den entsprechenden Bereichen eingestellt hat. Nur so kann ein Mensch wirklich lernen, wenn er aus tiefgründiger Überzeugung heraus eine Änderung einleitet, weil solche Änderungen Bestand haben und bedingungslos in das Gesamtverhalten integriert werden können. 

Wenn ihr die Grundtypen aufmerksam gelesen habt, dann konntet ihr feststellen, dass ihr euch einem Grundtyp klar zuordnen könnt, dass ihr aber auch Eigenschaften von anderen Grundtypen aufweist. Dann wisst ihr jetzt auch, welche Grundformen ihr zu eurem Grundtyp erhalten habt. Wenn ihr euch bisher nicht in einem Grundtyp gefunden habt, kann es sein, dass ihr als Person bislang nicht gefestigt seid, damit meinen wir das Folgende: Viele Menschen sind auf der Suche, weil sie meinen, sie wissen nicht, wer sie sind und was das Leben von ihnen erwartet. Diese Personen sind hin- und hergerissen, weil sie denken, ihren Platz bislang nicht gefunden zu haben. Für diese Personen haben wir die folgende Nachricht: Sucht nicht mehr, ihr seid schon immer der Mensch gewesen, den ihr euch in der geistigen Welt ausgesucht habt. Schaut nicht auf andere, sondern schaut auf das, was ihr jetzt darstellt. 

Ihr werdet in fünf Jahren anders sein als heute, das ist genau richtig so, weil ihr euch alle unentwegt entwickelt. Die Entwicklung eures Wesens geschieht aber in euch und nicht da draußen bei anderen Personen, die meinen, erleuchtet zu sein. Jeder findet sein Wesen in sich selbst. Hört auf, anderen Personen nachzueifern, das könnt ihr nicht. Jeder erweitert sich selbst als Erstes und nur das zählt, nicht das, was andere schon erreicht haben, sondern das, wo ihr gerade steht. Ihr werdet erkennen, dass es gut so ist und ihr Zeit habt, daran weiterzuarbeiten. Denn dies hört erst mit dem Tode auf und dann werdet ihr verblüfft feststellen, dass ihr genauso sein wolltet. Also sucht euer Heil in euch selbst, dann werdet ihr es auch recht schnell finden.

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