A0368: Gibt es unterschiedliche Menschentypen? – Teil 2

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Wenn wir jetzt die Grundtypen der Menschen auflisten, dann sollte euch bewusst sein, dass es sich um die Grundtypen handelt, die später noch viel feiner eingestellt werden, sodass nach den Grundtypen die speziellen Verhaltensmuster besprochen werden müssen. Die Grundtypen sind einfach zu unterscheiden, aber gespickt mit vielen Verhaltensmustern können augenscheinlich die Grenzen der Grundtypen verschmelzen. Was sie aber kaum tun, sodass das Wissen der Grundtypen auch oft die dominanteren Verhaltensweisen zeigt als die vielen Verhaltensmuster, die jede Inkarnation zu ihren Grundtypen wählt. Diese Konfiguration des Typs Mensch, den ihr gewählt habt, wurde durch das natürliche Verhalten der Inkarnation noch einmal verändert, sodass eine ausgewogene Auswahl an Verhaltensmustern und Grundtypen von entscheidender Rolle ist, weil sonst das Verhalten des Menschen schnell in eine bestimmte Richtung ausschlagen wird, was niemand möchte. Nur die Vielfalt kann ein spannendes Leben garantieren und wenn eine Person vom Verhalten nur eine dominante Richtung kennt, dann ist es um die Vielfalt geschehen und die Person kann nur schwerlich dazulernen und sich weiterentwickeln. Nun kommen wir zu den Grundtypen des Menschen. Diese zehn Grundtypen stehen euch als Inkarnation für ein leibliches Leben als Mensch zur Auswahl.

1. Der besonnene Mensch
Wenn dieser Menschentyp gewählt wird, dann möchte die Inkarnation lebhaft auf der Welt ihr Dasein verbringen, weil der besonnene Menschentyp einen großen Vorteil birgt. Der besonnene Menschentyp unternimmt unheimlich viel, weil er besonnen die nähere Zukunft plant. Alles, was er sich vornimmt, macht er auch zeitnah. Er wird vieles in kurzer Zeit erledigen können, weil alles wohldurchdacht erscheint. Der besonnene Menschentyp macht aufregende Sachen, aber es sind so viele, dass er sie selbst kaum noch wahrnimmt. Was kann der besonnene Mensch nicht, fragen wir? Er ist nicht sehr spontan und auch Kreativität ist ihm fremd. Er geht die Dinge an, die er sich vornimmt, aber er ist dabei nicht sehr einfallsreich, dafür kompensiert er dies mit seinen vielen Erlebnissen, bei denen dieser Menschentyp viel wahrnimmt und auch viel lernt. Kein Künstler im eigentlichen Sinne entspringt diesem Menschentyp und wir würden eher meinen, es sind Personen, die ständig mit etwas anderem beschäftigt sind, sodass hier die Menschen gemeint sind, die viel in kurzer Zeit erledigen können. Viele Restaurants sind mit diesen Menschen gefüllt, entweder als Stammgast oder als Personal, weil sie selbst ungern etwas selbst entdecken, was es vorher noch nie gab, erfreuen sie sich an dem, was es gibt. Auch Personen, die in Flugzeugen die Gäste bedienen, gehören oft diesem Menschentypen an, weil sie vieles vereinen in so einem Beruf, ohne sich selbst damit auseinandersetzen zu müssen. Was meinen wir damit, fragen wir? Personen, die aus beruflichen Gründen viel von der Welt sehen, ohne sich um die alltäglichen Dinge kümmern zu müssen, werden so einen Lebensstil bevorzugen, wenn sie diesem besonnenen Menschen entsprechen. Auch möchten sich diese Personen ungern an einen Ort oder eine Person binden, weil sie sonst nicht so viel erleben können. Binden sie sich doch, wird es sie immer woanders hinziehen, was sie oft in Ausflügen und Urlaubsreisen ausleben werden. Kein sogenannter Stubenhocker gehört diesem Menschentypen an und wir meinen auch, wenn sie kriminell werden und in Haft sitzen, ist es für diese Personen wie die sogenannte Hölle. Sie können tatsächlich ihren Verstand oder Lebenswillen verlieren, weil ihnen ihre Existenzgrundlage entzogen wurde. Diese Menschen treibt es ständig irgendwo hin und sie sind bei ihren Erkundungen nur schwer zu bändigen.

2. Der Mensch, der immer wiederholt
Der Schreibling zögert, weil er noch nicht versteht, was wir damit meinen, aber es gibt einen Menschentypen, der immer wieder alles wiederholt, nur werden seine Wiederholungen immer reichhaltiger. Wir meinen auch, viele leidenschaftliche Handwerker entsprechen diesem Menschentypen, weil sie immer wieder alles wiederholen und sie haben Spaß dabei, zu erkennen, wie diese Wiederholungen zu einem immer besseren Resultat führen. Wenn ein Musiker seine Übungen wiederholt, dann entspricht er nur zu einem Anteil diesem Menschentyp, weil ein Musiker sehr kreativ ist. Seine Wiederholungen werden nicht nur zu einem besseren Klangergebnis führen, sondern sie werden aus dem Wissen Neues schöpfen, das kann dieser Menschentyp nur bedingt, weil er nicht über diese Kreativität verfügt. Der Wiederholer wird großartige Werke erstellen, die von allen anderen Menschen bestaunt werden, aber der Wiederholer wird nicht gänzlich etwas Neues erschaffen, sodass ein Wiederholer nie wirklich künstlerisch tätig sein wird. Seine Kunstfertigkeit, die er sich durch seine unzähligen Wiederholungen angeeignet hat, wird aber von vielen Menschen bewundert und das auch zurecht, weil der Wiederholer eine ungeheure Ausdauer an den Tag legt, die nicht bei vielen Menschentypen auch nur ansatzweise vorhanden ist. Der Wiederholer ist ein Familienmensch und er verreist auch nicht gerne. Dieser Menschentyp liebt die Ruhe und die Konstanz, weil er ungern Änderungen ausgesetzt wird. Wenn dieser Menschentyp Stress ausgesetzt wird, dann werden sich seine Wiederholungen auszahlen, weil er seine Aufgaben in kürzester Zeit erledigen kann. Wird der Menschentyp mit etwas Neuem konfrontiert, dann braucht der Mensch mehr Zeit als andere Menschen, um sich in dieser Situation zurechtzufinden. Hat er die Situation erfasst, wird wieder der Grundtyp dafür sorgen, dass durch Wiederholungen die Situation immer besser gehandhabt werden kann. Ein Beruf, der jeden Tag neue Herausforderungen mit sich bringt, gehört sicherlich nicht zu den Berufen, die dieser Menschentyp gerne ausübt. Wie alle anderen Menschentypen auch kann ein Menschentyp auch Dinge vollführen, die nicht zu seinen Stärken gehören, aber auf Dauer wird es der Person nicht gefallen, weil es wider seiner Art ist. Niemand mag gerne Dinge erledigen, die einem nicht liegen, sodass der Wiederholer immer Berufe sucht, bei denen seine Wiederholungen einen Mehrwert darstellen. Viele Menschentypen lernen durch Wiederholungen, aber nur der Wiederholer ist so gut darin.

3. Menschen, die künstlerisch tätig sind
Eigentlich brauchen wir zu diesem Menschentypen nicht viel erzählen, weil doch jeder glaubt, dass er weiß, was einen Künstler ausmacht, aber weit gefehlt, weil Künstler sozusagen gespaltene Persönlichkeiten sind, die sich meist selbst nicht verstehen. Darum werden wir diese Menschentypen etwas mehr beleuchten, damit diese Menschen verstehen und lernen, dass alles richtig mit ihnen ist, obwohl sie ständig hin- und hergerissen sind. Was genau das bedeuten soll, werden wir nun erklären. Wenn ein Künstler künstlerisch tätig ist, was macht er eigentlich und zu welchem Zweck? Ein Künstler folgt seinem inneren Trieb, etwas Neues zu erschaffen und das mit vollster Hingabe. Es ist ein Trieb, der nur schwer zu kontrollieren ist, weil ein Künstler nichts anderes kann als irgendwas künstlerisch auszudrücken. Dieser Menschentypus ist bei seinem künstlerischen Tun tatsächlich nicht zurechnungsfähig, genauso unzurechnungsfähig wie ein Pärchen beim Zeugungsakt, außer dass dabei kein neues Leben entsteht, sondern ein künstlerischer Ausdruck, der auch so nur von einem Künstler erschaffen werden kann. Wir müssen hier wieder erwähnen, dass es Künstler gibt, die eigentlich dem Menschentypus Wiederholer entsprechen, aber der Menschentyp des Künstlers ist anders. Der Künstler wiederholt nicht im eigentlichen Sinne, sondern sein künstlerischer Trieb wird ihn immer wieder dazu anleiten, sich und seine Kunst neu zu erfinden. Wenn echte Künstler als Musiker tätig sind, sind sie meist unbekannt, weil sie sich immer wieder in ihrer Musik neu erfinden, sodass sie nie das Gleiche vollbringen und daher eher ein Nischendasein mit ihrer Musik darstellen. Wenn ein Künstler nicht künstlerisch tätig ist, dann wird sein Trieb ihn dazu zwingen, sodass dieser Künstler versucht, eine Kunstform zu erschaffen, weil nur etwas Neues, das er kreiert hat, den Künstler befriedigt. Bevor aber sein künstlerischer Trieb ausgelebt werden kann, muss der angehende Künstler auch verstehen, dass er ein Künstler ist. Dieser Prozess des Erkennens kann milde verlaufen, damit meinen wir das Folgende: Der Künstler durfte schon im Kindesalter seine künstlerische Art ausleben, sodass alle Personen und der Künstler auch erkannt haben, dass der Weg eines Künstlers richtig ist. Oder der angehende Künstler konnte sich vorher nicht ausleben, sodass der Trieb immer stärker wird und überhandnimmt. Wenn ein angehender Künstler nie die Möglichkeit hatte, seinen künstlerischen Trieb auszuleben, dann wird sein Verhalten immer gereizter. Wir würden auch sagen, er entwickelt sich zu einer grausamen Person, die perfide Dinge anstellt, um den künstlerischen Trieb ausleben zu können. Was meinen wir damit, fragen wir? Wenn ein Mann in ein Alter kommt, bei dem sich sein Sexualtrieb entwickelt, dann ist er die meiste Zeit nicht zurechnungsfähig, weil sein Sexualtrieb sein Verhalten bestimmt. Das Gleiche passiert auch bei dem künstlerischen Trieb eines Künstlers, der seinen Trieb aus vielen Gründen nicht ausleben kann. Diese Personen werden die scheinbar skurrilsten Dinge vollführen, nur um künstlerisch tätig zu sein, sodass dem Trieb nachgegangen werden kann. Ein Künstler wird immer etwas Neues erschaffen, dabei muss er sich nicht an Altem orientieren, aber viele beginnen damit, Altes neu zu interpretieren und so ihre ersten künstlerischen Erfahrungen zu sammeln. Wenn sie damit beginnen, müssen sie schon bald dem Alten absagen und selbst etwas erschaffen, sonst können sie ihren Trieb nicht befriedigen. Diese Personen sind deswegen eine gespaltene Persönlichkeit, weil es den Menschen und den Künstler gibt, beide gehen keine sogenannte Symbiose ein, sondern es wird tatsächlich immer diese beiden Persönlichkeiten geben. Auch kann gesagt werden: unter grausamen Sexualstraftätern und Massenmördern werden sich viele Künstler befinden, die nie ihren künstlerischen Trieb ausleben konnten, sodass sie diesen Trieb auf viele Weisen zu befriedigen suchen. Damit sagen wir das Folgende: Bevor ein Künstler zu solchen Grausamkeiten fähig ist, ist mehr geschehen als nur ein nicht ausgelebter künstlerischer Trieb, sodass hier nicht jeder Künstler automatisch unter Generalverdacht gestellt werden sollte. Wenn ein Künstler das erste Mal exzessiv seinen künstlerischen Trieb auslebt, dann entwickelt es sich schnell zu einer Sucht. Deswegen erhalten Künstler viele Verhaltensweisen, die so etwas unterdrücken sollen, aber auch hier wieder ist die Gefahr groß, dass das Leben ausarten kann, was nie als ein positives Zeichen zu deuten ist. Die meisten echten Künstler sind nicht reich, weil ihre Kreativität keine Grenzen kennt und die Gesellschaft nicht versteht, was der künstlerische Ausdruck eigentlich für eine besondere Bedeutung hat. Diese Erkenntnis kommt erst viel später, wenn die Gesellschaft sich lange mit der Kunstform auseinandersetzen konnte. Erst dann wird tatsächlich der künstlerische Geist hinter dem Kunstwerk entdeckt und nicht schon zu Lebzeiten, weil Künstler immer schon ihrer Zeit weit voraus sind, wenn es um ihre Kunstrichtung geht. Alles andere hat für den Künstler keine Bedeutung, sodass ein Künstler, der sich künstlerisch betätigen kann, immer mindestens eine Person benötigt, die ihn umsorgt, sonst schadet sich der Künstler nur selbst. Wenn der Künstler zwei Persönlichkeiten aufweist, was ist dann mit den anderen Grundtypen, bestehen sie auch aus unterschiedlichen Persönlichkeiten, fragen wir? Nein, dies ist nur dem echten Künstler vorbehalten. Hätte der Künstler nicht zwei Persönlichkeiten, könnte sich seine Kunstform niemals so weit entwickeln, weil der Künstler auch eine nicht-künstlerische Persönlichkeit braucht, um in der Gesellschaft überleben zu können. Niemand teilt dieses Leid mit einem echten Künstler und ihr alle, mit sehr wenigen Ausnahmen, werdet niemals verstehen können, wie ein echter Künstler im Inneren zu kämpfen hat, damit der Künstler ein zumindest scheinbar normales Leben pflegen kann. Wenn der Künstler künstlerisch tätig ist, lebt er seine künstlerische Seite voll und ganz aus. Diese Art der Befriedigung kann sich ein Nicht-Künstler kaum vorstellen. Auch viele Künstler verstehen nicht, was mit ihnen während ihres künstlerischen Schaffens passiert, weil diese Art von Menschen noch nie gewissenhaft von Psychologen eindringlich untersucht wurden, sodass alle Künstler heute immer noch unbekannte Wesen zu sein scheinen. Wenn jemand überlegt, ob er in diese Kategorie gehört, dann versichern wir diesen Leuten, dass sie nicht dazu gehören. Nur Künstler, die nach wenigen Absätzen die Gewissheit haben, dass sie gemeint sind, nur diese Personen sind wirkliche Künstler. Ein echter Künstler lebt sein ganzes Leben mit diesen beiden Persönlichkeiten und er versucht beiden gerecht zu werden, was meistens nicht funktioniert. Nun weiß der Künstler, dass er tatsächlich zwei Persönlichkeiten beheimatet und auch wenn diese beiden Persönlichkeiten so grundverschieden sind, gehören sie aber zu dem Künstler als Menschen dazu. Ein Künstler sollte nicht seine künstlerische Seite verstecken oder unterdrücken, sondern der Künstler soll sie leben. Beide Seiten, beide Persönlichkeiten wollen und sollen ausgelebt werden, weil ein Künstler so konfiguriert wurde, dass diese beiden Persönlichkeiten in dem Menschen zugegen sind. Beide Persönlichkeiten sind völlig normal anzusehen, auch wenn der künstlerische Ausdruck der Gesellschaft Jahrzehnte vorauseilt, so soll diese Persönlichkeit genauso gelebt werden wie die Persönlichkeit, die das scheinbar normale Leben lebt. Deswegen ist ein Künstler etwas ganz Besonderes. Der Künstler kann große neue Kunst erschaffen, aber dafür muss er seiner künstlerischen Natur freien Lauf lassen, sonst wirkt der künstlerische Trieb destruktiv auf den Künstler und seine Umwelt.

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