B061: Warum gab es vor mehreren Millionen Jahren fast einen Bürgerkrieg auf Eden? – Teil 2

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Als die Traditionalisten mit ihren Raumschiffen in einer Nacht-und-Nebel-Aktion von Eden flüchteten, waren 37 Rädelsführer von ihnen in Haft, weil sie offen zu Gewalt gegen den Staatsapparat aufgerufen hatten. Auf Eden waren die Auseinandersetzungen örtlich begrenzt, weil sich die Traditionalisten zum Eigenschutz versammelten und eine Enklave auf Eden errichteten, die unter ihrer Kontrolle stand. Sie flogen immer wieder mit vielen Anhängern in eine bestimmte Metropole auf Eden, um dort mit viel Tamtam für ihr Recht auf Unversehrtheit einzutreten. Viele Traditionalisten zerstörten dabei auch Habseligkeiten der Metropole, sodass ständig Schutzeinheiten zu diesen Demonstrationen gerufen wurden. Zu dieser Zeit waren die meisten Ur-Anunnaki schon genetisch verändert, weil sie nachträglich an ihrem Erbgut Änderungen vornehmen ließen oder bereits so geboren wurden. Es war auch zu einer guten Sitte geworden, Änderungen am Erbgut vornehmen zu lassen, wenn es Auffälligkeiten gab, die außerhalb des damaligen Zeitgeistes lagen. Die Traditionalisten lehnten jeden genetischen Fortschritt kategorisch ab, ob am Tier, an der Pflanze oder am Anunnaki, alles, was genetisch verändert war, wurde gemieden.

Was brachte jetzt beide Fraktionen dazu, sich so erbittert zu bekämpfen, fragen wir? Die Extremisten beider Lager waren dazu in der Lage, ihre Mitglieder gegen die andere Fraktion aufzubringen. Diese Extremisten trieben die Spaltung der Gesellschaft immer weiter voran und das mit fragwürdigen Argumenten. Das Problemthema der genetischen Veränderungen kam nie zur Ruhe, weil die Flügel der Fraktionen zum ständigen Aufstand aufriefen. Die Extremisten beider Seiten sorgten bei ihren Mitgliedern dafür, dass das Thema der Genmanipulationen ständig besprochen wurde und sie hetzten die Mitglieder geradezu auf, die Gegenseite mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln zu bekämpfen. Die Extremisten der Traditionalisten waren im Gewahrsam, sodass jetzt die konservativen Kräfte in ihrer Fraktion zur vorherigen Stärke zurückfanden, um die einzig richtige Entscheidung zu treffen und von Eden zu fliehen. Schon lange wussten die konservativen Traditionalisten, dass der Kampf auf Unversehrtheit auf Eden verloren war. Aber die Extremisten hatten die Mehrheit hinter sich, weil Extremisten immer charismatische Wesen sind, die gewöhnlich ein Zugewinn für eine Fraktion darstellen, wenn sie nicht zu viel Macht erlangen können. Die Extremisten gewannen bei den Reformern und den Traditionalisten die Oberhand und nur weil die Extremisten der Traditionalisten jetzt im Gefängnis saßen, war der Kampf noch lange nicht beendet. Denn die Extremisten der Reformer sahen jetzt ihre Zeit kommen, um den Traditionalisten den Garaus zu machen, aber so weit kam es nicht, weil die konservativen Kräfte der Traditionalisten das voraussahen und die Flucht von langer Hand planten.

Die Flucht der Traditionalisten
Am Vortag wurden die letzten extremistischen Kräfte der Traditionalisten festgesetzt und die jetzigen Rädelsführer beschlossen umgehend, den vorher lang geplanten Fluchtversuch zu starten. Anstatt wieder mit ihren Fluggeräten in die Metropole zu fliegen, um für die Freilassung der festgesetzten extremistischen Traditionalisten zu protestieren, erdachten sich die neuen Anführer eine List, um die Traditionalisten in Sicherheit zu bringen. Sie starteten wie geplant in Richtung Metropole, aber unterwegs änderten sie die Flugrichtung und flogen ins All. Im All waren viele Raumschiffe zugegen, weil die Ur-Anunnaki zu dieser Zeit noch nicht so mächtig waren, andere Spezies von ihrem Planeten fernzuhalten. Die konservativen Kräfte hatten mit anderen Spezies Kontakt und im Geheimen schon seit langer Zeit einen Fluchtplan besprochen. Diesen Fluchtplan wollten sie dann durchführen, wenn die extremistischen Kräfte in ihrem eignen Lager entweder zur Räson kamen oder ausgeschaltet worden waren, was jetzt der Fall war. Im Orbit des Heimatplaneten waren drei schnelle Transportraumschiffe, die alle Traditionalisten aufnehmen sollten. Die Grauen sind als Spezies weit verbreitet und eine Rasse der Grauen war mit den konservativen Rädelsführern der Traditionalisten eng verbündet, weil diese Rasse selbst in ihrer frühen Entwicklungszeit mit genetischen Experimenten viele Fehler begangen hatte. Diese Rasse der Grauen wurde selbst auch eine künstliche Spezies, die lange Zeit benötigte, bis sie auf den natürlichen evolutionären Pfad zurückkehren konnte. Sie schulen junge Spezies darin, was es bedeutet, die Blaupause eines Wesens zu stark zu verändern, weil sie aus ihrer eigenen Erfahrung am besten wissen, was das für Konsequenzen mit sich bringt. Diese Spezies der Grauen wird auch euch darin schulen, was es bedeutet, genetische Experimente an anderen Geschöpfen durchzuführen. Damit meinen wir keine Änderung der Blaupause, sondern wenn vermeintliche Krankheiten oder anderweitige Nachteile durch genetische Anpassungen kompensiert werden sollen. Wenn ihr aber die Blaupause einer Spezies ändert, wird es auf lange Sicht immer Nachteile geben. Die Grauen versuchten auch, die Ur-Anunnaki darin zu schulen, aber das gesellschaftliche Gefüge der Ur-Anunnaki hatte keine Instanz zur Überwachung ihrer Wissenschaftler. Daher konnten die Wissenschaftler tun und lassen, was immer sie wollten und sie wollten sehr viel darüber erfahren, was genetische Veränderungen alles bewirken können. Ab einem bestimmten Zeitpunkt wussten die Grauen, dass das wissenschaftliche Erforschen der Genetik bei den Ur-Anunnaki entarten wird und sie zogen sich zurück. Sie verließen aber nicht den Planeten, sondern klärten im Geheimen andere Ur-Anunnaki über die Gefahren auf, die die immer weiter voranschreitenden genetischen Veränderungen für die Gesellschaft der Ur-Anunnaki zur Folge haben. Die Traditionalisten waren eine Gruppe, die darin geschult wurde, wie der weitere Weg der Ur-Anunnaki sein wird, wenn die Wissenschaftler weiterhin unreguliert ihre genetischen Experimente vorantreiben. Dafür klärten sie die spätere Gruppe der Traditionalisten nicht nur über die Gefahren der unsachgemäßen Verwendung des genetischen Wissens auf, sondern das Beispiel der Grauen wurde wirkungsvoll präsentiert, damit dieser Gruppe der Ur-Anunnaki bewusst werden konnte, worauf ihre Gesellschaft zusteuert. Um die Katastrophe zu verhindern, versuchten sich viele Ur-Anunnaki in der Aufklärung der Mitbürger, aber die Verlockungen der Genetik waren größer, sodass niemand an die zukünftigen Gefahren glauben wollte, weil ihnen zu dieser Zeit ja nichts geschehen konnte. So verhallten alle Prophezeiungen und die Gruppe wurde immer radikaler, weil der Unmut in der Gruppe größer wurde. Viele hundert irdische Jahre später waren die Extremisten auf beiden Seiten an die Macht gekommen und die Situation eskalierte weiter. Dies führte dazu, dass Ur-Anunnaki, vermehrt auf der Seite der Traditionalisten starben, weil die Bevölkerung die Traditionalisten immer mehr als einen Feind im Inneren ansah.

Die genetisch veränderten Ur-Anunnaki hatten keinen Grund, ihr jetziges Vorgehen zu ändern, weil die Gesellschaft offensichtlich eine Hochzeit erlebte, in der kaum ein Ur-Anunnaki krank wurde. Keine Krankheiten bedeuten auch ein langes Leben und nun konnten die Ur-Anunnaki immer älter werden und ihr Leben dabei in vollen Zügen genießen, wenn da nicht die Traditionalisten wären, die jeden Spaß vermiesen wollten. Die Extremisten unter den Traditionalisten besuchten viele Ur-Anunnaki, um sie immer drängender auf die kommende Katastrophe hinzuweisen, sodass die Bürger die Traditionalisten mieden, wo sie nur konnten. Jetzt, da alles im Überfluss erhältlich war und die Ur-Anunnaki nur noch darauf warteten, dass die Wissenschaftler eine neue bahnbrechende Entdeckung verkündeten, wurden sie immer sorgloser. Diese Sorglosigkeit war der Beginn ihres Untergangs, weil diese genetischen Veränderungen schon so weit fortgeschritten waren, dass die Gesellschaft keine Möglichkeit mehr hatte, dies einfach umzukehren und sie dachten auch nicht daran.

Die Situation war ausweglos und als die Extremisten der Traditionalisten in Gewahrsam genommen wurden, war es für die konservativen Kräfte möglich, genügend genetisch unveränderte Ur-Anunnaki zu retten, damit diese menschliche Rasse weiter existieren kann. Als die Traditionalisten in die drei großen Transportraumschiffe gebracht wurden, war die Verunsicherung groß, weil nur ein kleiner Kreis in diesen Fluchtplan eingeweiht worden war. Fast 1200 genetisch nicht veränderte Ur-Anunnaki traten eine Reise an, die unter anderem auch auf die Erde führte, aber dazu später mehr.

Jetzt wollen wir noch das Verschwinden der Traditionalisten aus Sicht der auf Eden verbliebenen Ur-Anunnaki beschreiben, die verblüfft feststellten, dass Eden frei von Protesten blieb. Das Festsetzen der traditionalistischen Extremisten war die Schlagzeile auf Eden und allen Bewohnern war bewusst, dass jetzt dieser Disput eskalieren musste. Die Traditionalisten wurden von der Staatsmacht verfolgt, aber nicht so, wie ihr es annehmt. Auf Eden wurden Bereiche auserkoren, die den Traditionalisten zugesprochen wurden und in denen sie die Verwaltung führten. Ein Bereich ist für sich selbst verantwortlich und ihr könnt es in etwa mit einem eigenständigen Staat bei euch auf der Erde vergleichen, auch wenn es keine nationalen Grenzen auf Eden gibt. Ihr könnt es wie ein Königreich in einem größeren Königreich ansehen.

Ein Demonstrationsverbot kannten die Ur-Anunnaki nicht. Da das Festsetzen der Extremisten in einem Bereich erfolgte, der von den Reformern nicht kontrolliert wurde, war das eine diplomatisch heikle Situation. Die Reformer waren es aber leid, mit anzusehen, wie all der Fortschritt immer wieder von dieser kleinen Gruppe zunichtegemacht wurde, weil diese kleine Gruppe trotzdem ein Mitspracherecht bei vielen wichtigen Entscheidungen hatte. Die Ur-Anunnaki hatten immer schon so etwas wie Königreiche, auch wenn das nicht ganz richtig ist, aber jeder dieser Bereiche hatte bei globalen Themen ein Mitspracherecht und das galt auch für die kleine Enklave der Traditionalisten. Dieses Mitspracherecht nutzten sie, wo immer es ging und das hinderte die Reformer daran, ihr großes Ziel zu erreichen, eine übermenschliche Rasse der Anunnaki zu werden, gegen die kaum eine andere Spezies bestehen konnte. Das kam nicht so, weil es immer übergeordnete Spezies in der Evolution gab, denen die Anunnaki nie das Wasser reichen konnten, aber sie waren auch erst auf dem Weg dahin und das größte Hindernis waren die Traditionalisten. Dieses Mal war die Situation anders, weil auf einen Schlag alle extremistischen Traditionalisten dingfest gemacht werden konnten. Dieser Schlag gegen die Enklave der Traditionalisten sollte ihr Untergang werden, das war zumindest die Vorstellung der Reformer, die durch List und Tücke diesen großen Coup organisieren konnten. Die Extremisten waren in Haft und nun scheuten sich die Bürger in den Metropolen davor, in die Öffentlichkeit zu gehen, weil sie vermuteten, dass die Traditionalisten in irgendeiner Art zurückschlagen werden.

Aber so kam es nicht. Auch konnten die Reformer ihr Ziel nicht erreichen, die Traditionalisten zwangsweise genetisch zu verändern, damit sie sich bestenfalls in die Gesellschaft der Ur-Anunnaki wieder integrieren könnten. Daher war die Enttäuschung bei den Reformern groß, als sie bemerkten, dass die überwiegende Mehrheit der Traditionalisten von Eden geflohen war. Die inhaftierten Extremisten wurden genetisch nicht angepasst, weil die Reformer nicht wollten, dass diese Störenfriede länger leben als nötig. Die Ur-Anunnaki kannten keine Todesstrafe, wobei es Internierungslager gab, wo die Überlebenschancen gering waren. Die Extremisten waren genauso verblüfft über die Flucht ihrer Mitglieder, wie die restliche Gesellschaft der Ur-Anunnaki. Die Reformer der Ur-Anunnaki hatten eine überlegene Rasse im Sinn, als sie die Reformen immer weiter vorantrieben und da waren fast 1200 genetisch unveränderte Ur-Anunnaki, die sich jetzt im Weltraum ausbreiten können, kein gutes Omen für die angestrebte Superrasse. Das wollten die Reformer verhindern, deshalb ließen sie verlauten, dass die abtrünnigen Ur-Anunnaki gefasst werden würden, um sie vor die Wahl zu stellen, sich entweder genetisch anpassen zu lassen oder in Lagern um ihr Überleben kämpfen zu müssen. Egal, wofür sie sich entscheiden würden, schon bald gäbe es nur noch die fortschrittliche und überlegene Rasse der Anunnaki, die viele Quadranten beherrschen würde, was letztlich auch so kam. Aber wie so oft, hat alles einen Haken, der jetzt mehr denn je zur Geltung kommt, weil alle anderen Spezies durch die natürliche Evolution die scheinbar überlegenen Anunnaki in allem überholen. Genau das wollten damals die Ur-Anunnaki nicht hören und die Prophezeiungen der Traditionalisten gerieten schnell in Vergessenheit. Im nächsten Teil werden wir beschreiben, warum die Erde gewählt wurde, um vor mehreren Millionen Jahren für über siebenhundert Ur-Anunnaki eine neue Heimat zu werden. Diese Ur-Anunnaki gründeten die Gesellschaft der Lemurianer, von der wir schon viel berichtet haben. Die restlichen fünfhundert Ur-Anunnaki wurden in einem anderen Sternsystem beheimatet und diese Rasse entwickelte sich sehr erfolgreich, wobei sie heute ganz anders aussehen.

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