A0743: Warum bestimmt das Körperbewusstsein euer Verhalten? – Teil 2

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Das Körperbewusstsein hat eine Eigenart, die wir kurz vorstellen werden. Immer wenn ihr euch ausruht, fängt das Körperbewusstsein damit an, euch beeinflussen zu wollen, denn ein Mensch, der ruht, unternimmt nichts. Warum tut das Körperbewusstsein das, fragen wir? Das Körperbewusstsein hat eine Aufgabe übernommen und die Aufgabe verlangt, dass der Mensch immer etwas unternehmen wird. Wenn ihr nur herumsitzt und überhaupt nichts unternehmt, dann könnte das einen Nachteil für den biologischen Körper darstellen, weil der Mensch entscheiden könnte, einfach zu warten bis er stirbt. Das klingt für die meisten Personen unglaubwürdig, aber hättet ihr nicht diesen inneren Trieb, der euch ständig etwas machen lässt, würdet ihr einfach dasitzen und auf den Tod warten. Das Körperbewusstsein wird euch dazu drängen, irgendetwas zu unternehmen und das geschieht durch das Egobewusstsein. Ihr vermutet ein Bewusstsein dahinter, dass ihr das Unterbewusstsein nennt, aber das Unterbewusstsein gibt es in dieser Form nicht, sondern das Egobewusstsein übernimmt auch diese Rolle und dafür wurde es vom Körperbewusstsein abgetrennt, als ihr alle zusammen die Symbiose eingegangen seid. Das Egobewusstsein gehört nicht zu euch und ihr könnt es als eine Art Computerprogramm betrachten, weil es immer irgendwie ähnlich handelt, wenn der Körper oder der Status der Person gefährdet erscheint. Das Egobewusstsein ist bei jeder Entscheidung mit dabei, aber da das Egobewusstsein nur über sehr wenig Potenzial verfügt, wird seine Sichtweise der Dinge kaum beachtet, weil alle anderen Teilbewusstseine über viel mehr Potenzial verfügen. Das Egobewusstsein will bei einer Entscheidung immer die Person in den Vordergrund stellen, und zwar so, dass die menschlichen Bedürfnisse immer als erstes befriedigt werden. Es handelt sich dabei nicht nur um die körperlichen Bedürfnisse, sondern auch die gesellschaftlichen Bedürfnisse sind sehr hoch angesetzt, sodass der Stolz eines Wesens auch tatsächlich dem Egobewusstsein entspringt. All eure gesellschaftlichen Dogmen entstehen allein nur aus dem Egobewusstsein heraus. Kein Egoist wird aus Menschlichkeit heraus etwas unternehmen, sondern jede Handlung hat immer nur damit zu tun, dass der Körper oder der Status der Person gestärkt und befriedigt wird. Das Egobewusstsein hat dafür sehr viele Programme, die jede Art von Situationen behandeln und da jeder irdische Körper dieselbe Art von Körperbewusstsein erhält, sind die Egobewusstseine in jedem Menschen gleich aufgebaut, sodass richtige Egoisten sich in ihren Handlungen auch gleichen. Wieso wird ein Mensch zum Egoisten, fragen wir? Dafür gibt es mehrere Gründe und wir werden die wichtigsten Gründe aufzählen.

  1. Die Person hat ständig einen Mangel erlebt und das Egobewusstsein musste ständig gestärkt werden, damit die körperlichen und/oder gesellschaftlichen Bedürfnisse befriedigt werden konnten. Kinder sind zuerst egoistisch, weil Kinder ständig Mangelmomenten ausgesetzt sind. Damit dieser Mangel an Aufmerksamkeit gestillt wird, werden Kinder ihr Egobewusstsein steigern, bis der Mangelmoment beendet wurde.
  2. Menschen entwickeln sich zu Egoisten, wenn sie zielstrebig eine Aufgabe erfüllen wollen. Die Aufgabe muss sehr wichtig sein, sodass das Egobewusstsein soweit gestärkt wird, dass alle anderen Bedenken beiseite geschoben werden, um alleinig auf das Ziel hin zu arbeiten.
  3. Menschen entarten in ihrem Benehmen, sodass gesellschaftliche Werte über Bord geworfen werden. Wenn sexsüchtige Menschen ihrer Sexsucht nachgehen, dann ist das Sexleben entartet und der Mensch hat sich Glaubensmuster und Automatismen angeeignet, die überhaupt nicht vorgesehen waren. Um die Sucht zu stillen, muss das Egobewusstsein immer weiter gestärkt werden, damit es sich über die gesellschaftlichen Prinzipien hinwegsetzen kann, weil nun das Persönlichkeitsbewusstsein und die anderen Teilbewusstseine der Inkarnation nicht genug Potenzial haben, um diesen egoistischen Entscheidungen entgegenzuwirken. Diese Egoisten sind nicht sie selbst und das ist in der Tat so, weil jetzt das Körperbewusstsein in Verbindung mit dem Egobewusstsein bestimmt, wie sich die Person verhält. Immer wenn das Egobewusstsein gestärkt wird, werden Programme die Handlungsweisen der Person lenken. Das Persönlichkeitsbewusstsein kann sich kaum noch durchsetzen und dies ist als ein Kampf zu beurteilen, der ständig ausgetragen wird. Freiwillig wird das Egobewusstsein sein Potenzial nicht wieder abgeben und wenn doch, dann wartet es nur darauf, wieder die Kontrolle zu übernehmen. Es hat eine Aufgabe und alle Handlungen sind quasi schon vorgegeben, weil sie schon als Programme im Egobewusstsein enthalten sind.
  4. Menschen, die vor einer tödlichen Gefahr stehen. Wenn eine Person seine Freunde im Stich lässt, weil sie zusammen einer Todesgefahr ins Auge gesehen haben, dann hat nicht die Person die Freunde im Stich gelassen, sondern ein Automatismus im Menschen wird zwei Dinge bei plötzlich auftretender Todesgefahr einleiten: verstecken oder flüchten. Wenn die Person wie in einer Starre verweilt, dann hat das Egobewusstsein der Person dies so veranlasst, weil es das für die beste Möglichkeit hält, den Körper vor größeren Schäden zu bewahren. Flüchtet die Person wie von Sinnen, hat wieder das Egobewusstsein es so entschieden, damit der Körper vor größeren Schäden bewahrt wird. Die plötzlich auftauchende Gefahr wird das Egobewusstsein schlagartig und gewaltig stärken, sodass das Egobewusstsein entscheidet, wie sich der Körper verhält. Das Persönlichkeitsbewusstsein kann kaum dagegen ansteuern, außer es wurden Automatismen antrainiert, die auf eine solche Gefahr anspringen, weil dann der Automatismus das Egobewusstsein übersteuern kann. Egal was auch passiert, zuerst wird das Egobewusstsein gestärkt und nur wenn der antrainierte Automatismus stark genug ist, wird die Person sich weder verstecken noch flüchten, sondern anhand des antrainierten Automatismus reagieren. Die Person, die ihre Freunde im Stich gelassen hat, war es eigentlich nicht, sondern das Egobewusstsein hat die Kontrolle übernommen. Wenn ihr das im Hinterkopf behaltet, dann werden euch viele Situationen auffallen, bei denen euer Egobewusstsein die Kontrolle übernommen hat und ihr heute noch darüber grübelt, warum ihr in bestimmten Situationen so unmenschlich gehandelt habt.

Nicht jeder Mensch ist ein richtiger Egoist und nicht jeder Mensch hat gelegentlich egoistische Verhaltensweisen, sodass es etwas geben muss, was das alles irgendwie steuert und das sind wir, die restlichen Teilbewusstseine der Person. Ihr seid das Persönlichkeitsbewusstsein und ihr besteht aus einer Anzahl von Bewusstseinsfraktalen, aber diese Anzahl kann temporär verändert werden, immer so, wie wir es für richtig halten. Wir sind diejenigen, die das Egobewusstsein stärken, damit meinen wir das Folgende: Stellt euch die folgende Situation vor und lasst uns annehmen, ihr seid die Person aus dem folgenden Beispiel. Ihr habt einen anstrengenden Arbeitstag gehabt und nun befindet ihr euch auf dem Heimweg. Ihr lenkt ein Auto und auf einer verlassenen Landstraße erblickt ihr ein liegengebliebenes Auto. Neben dem Auto steht eine Person, die ziemlich ratlos dreinblickt. Wie werdet ihr euch verhalten, fragen wir? Zuerst müssen wir noch eure Stimmung beschreiben, sodass ihr im Anschluss bestimmen könnt, was ihr tun werdet. Ihr seid entspannt und ihr freut euch auf den Feierabend. Wenn ihr jetzt meint, ihr würdet anhalten, um nachzufragen, ob ihr helfen könntet, dann wart ihr es, der diese Entscheidung getroffen hat. Wenn ihr meint, ihr habt keine Zeit dafür oder die Anstrengung wäre es nicht wert, dann hat das Egobewusstsein die Entscheidung getroffen. Warum können wir das so klar bestimmen und was haben wir damit zu tun, fragen wir? Ihr habt eine Kernpersönlichkeit, die ihr zu einem Großteil von eurer Inkarnation übernommen habt und jeder Mensch, der nur mit der Kernpersönlichkeit die Entscheidung treffen würde – ob er anhält, um der Person Hilfe anzubieten oder weiterfahren soll –, wird sich immer dazu entschließen, der Person zu helfen, weil die Kernpersönlichkeit immer die Menschlichkeit zuerst in ihre Betrachtung einbezieht, also muss es das Egobewusstsein gewesen sein, das euch zum Weiterfahren gedrängt hat. Ist das nicht erstaunlich? Ja, denn immer dann, wenn ihr nicht menschlich handelt, dann war das Egobewusstsein an der Entscheidungsfindung beteiligt und das Egobewusstsein hat über sehr viel Potenzial verfügt, das wir ihm zugestanden haben, damit die Menschlichkeit nicht überhandnimmt. Das sechste Teilbewusstsein der Inkarnation hat die Aufgabe übernommen, das Potenzial des Gesamtbewusstseins des Menschen zu steuern, sodass dieses Teilbewusstsein dem Egobewusstsein Potenzial zusagt, wenn es der Meinung ist, dass ihr nicht zu menschlich agieren sollt. Warum macht es das, wenn doch das Ziel eines Lebens die Menschlichkeit darstellt, die ihr immer stärker entwickeln sollt, fragen wir? Genau deswegen! Ihr als Persönlichkeitsbewusstsein sollt euch dazu überwinden, menschlicher zu handeln, das heißt, wir drängen euch dazu, in bestimmten Situationen egoistisch zu handeln und ihr selbst sollt dagegen ankämpfen, um menschlicher zu agieren. Wenn ihr jetzt schon nur menschlich handelt, weil wir dem Egobewusstsein nie genug Potenzial überlassen, dann werdet ihr die Menschlichkeit in euch nicht weiter ausbauen, sondern die Menschlichkeit wird so bleiben, wie es die Inkarnation von euch schon gelebt hat. Ihr werdet durch die Situationen dazu gedrängt, euch für eine Seite zu entscheiden. Entweder wählt ihr die menschliche Seite und ihr werdet dadurch viele Frequenzmuster stärken, weil ihr gegen den Egoismus in euch ankämpfen müsst oder ihr wählt die egoistische Seite und ändert dadurch überhaupt nichts. Es ist egal, ob ihr diese Entscheidung spontan oder nach reiflicher Überlegung trefft, es läuft immer auf das Gleiche hinaus. Im nächsten Teil werden wir die Gründe dafür reflektieren, damit ihr auch wirklich versteht, was die restlichen Teilbewusstseine für Aufgaben in eurem Leben haben.

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