A0161: Warum gefriert warmes Wasser schneller als kaltes?

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Warmes Wasser enthält mehr Energie als kaltes Wasser. Die Physik besagt, wenn Energie weitergeleitet wird, nimmt sie auf diesem Weg immer Anteile vom Bereitsteller der Energie mit. Wenn kaltes Wasser gefriert, wird dem Wasser die Wärme entzogen, was bedeutet, die Wärmeenergie muss abgeleitet werden. Hierfür bedarf es wieder Energie, die das warme Wasser schon mitbringt. Daher kann der Abtransport von Wärmeenergie aus warmem Wasser schneller vonstattengehen als aus kaltem Wasser. Zeit spielt hierbei die entscheidende Rolle. Warmes Wasser kühlt schneller ab, aber der Energietransfer ist höher. Das hat kaltes Wasser nicht, es kühlt langsamer ab, aber es muss auch nicht so viel Energie transferiert werden. Stellt euch vor, ihr solltet mit einem Fahrrad eine gewisse Strecke fahren und zwar in einer vorgegebenen Zeit. Würdet ihr nicht mehr schwitzen, wenn die Zeit kürzer wäre oder die Strecke länger? Wenn das Wasser das Schwitzwasser darstellt und die Person die Energie aufbringen muss, damit der Eimer gefüllt wird, fragen wir euch: Wird der Eimer schneller gefüllt, wenn ihr gemächlich die gleiche Strecke in der gleichen Zeit fahren könnt oder wenn ihr in kurzer Zeit viel Strecke schaffen müsst? Es kommt immer darauf an, wie viel Energie ihr aufwenden müsst. Wenn der Eimer halb voll ist, dann könnt ihr euch überlegen, langsam eine längere Strecke zu fahren oder schnell eine kürzere Strecke. Es kommt darauf an, wie viel Energie schon im Eimer ist, bei halbgefülltem Eimer könnt ihr ihn in kürzerer Zeit füllen, als wenn er leer ist. Wir hoffen, diese Analogie wird den Interessierten eine Hilfe sein. Es ist nicht einfach zu verstehen, aber erstmal verstanden, ist des Rätsels Lösung auch nicht so schwer.

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