A0151: Welche Standpunkte vertritt die Dämonenfraktion?

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Die Dämonenfraktion hat viele unterschiedliche Meinungen zu den Standpunkten. Viele Standpunkte sind aber festgeschrieben, sodass sich die Dämonen entscheiden mussten und eine ihrer verschiedenen Meinungen als ihren Standpunkt wählen. Trotzdem haben sie intern immer noch unterschiedliche Meinungen zu den einzelnen Standpunkten, sodass viele Streitereien deswegen herrschen. Wir würden sagen, sie alle sind unentschlossen, was auch immer wieder zu Verwirrungen führt, wenn sie gegenüber den anderen Fraktionen ihren Standpunkt zu einem Thema darlegen. Nichts fördert mehr die Verwirrung, als wenn ein Dämon lauthals seinen Standpunkt darlegt und im Laufe der Debatte ein anderer Dämon genau das Gegenteil sagt. Sie sind unentschlossen und das ist auch so gewollt. Nichts ist herrlicher, als einer Auseinandersetzung von Dämonen, Engeln und Teufeln beizuwohnen, das sorgt immer für einen großartigen Unterhaltungsfaktor. Gleichwohl werden die Debatten erbittert geführt und es geht dort um ernste Angelegenheiten, aber die Dämonen sind eine Showeinlage, die niemand missen möchte. Darum sind bei solchen Debatten viele Wesen anwesend, die eigentlich überhaupt nicht wissen, worum es geht, sich aber an dem Schauspiel erfreuen. Nun aber zu den Standpunkten, wobei wir hier die Unterschiede zu den anderen Fraktionsstandpunkten herausarbeiten möchten.

  1. Niemand soll sich über das Gesetz stellen. Jede Zuwiderhandlung wird hart bestraft und die Dämonen fordern die härtesten Strafen im Vergleich zu allen anderen Fraktionen. Wird ein Gesetzesverstoß entdeckt, wird das Wesen in Haft gesetzt. Das Strafmaß der Haftlänge orientiert sich an der Schwere des Vergehens. Dabei ist auch eine lebenslange Haft vorgesehen, die der Häftling bis ans Ende aller Tage in Einzelhaft verbringen muss. Wir selbst, wie auch sehr viele andere Wesen, finden dies absolut übertrieben und fordern schon seit ewigen Zeiten, dass solche Strafen per Gesetz verboten werden. Niemand, egal was das Wesen auch verbrochen hat, sollte so behandelt werden. Die Dämonen sind sich selbst natürlich über diesen Standpunkt nicht einig. Einige von ihnen setzen alles daran, unseren Gesetzesentwurf zu unterstützen, damit sie selbst später nicht in Einzelhaft kommen. Viele Verstöße der Dämonen sind nicht schlimm, aber sie wissen auch, dass sie sich selbst nicht trauen können, wenn es mal wieder Zoff in der geistigen Welt zwischen Dämonen und anderen Fraktionsmitgliedern gibt. Darum meinen sie, dass sie dort lieber schon einmal vorsorgen sollten und hoffen, dieser Gesetzesentwurf wird bald angenommen.
  2. Niemand hat das Recht, jemand anderen zu verletzen. Damit sind auch körperliche Wesen wie ihr Menschen gemeint. Wer es trotzdem tut, hat wieder mit drakonischen Strafen zu rechnen. Wir meinen hier aber sagen zu müssen, die Strafen sind nicht so schlimm wie unter Punkt 1, aber schlimmer, als es die anderen Fraktionen vorschlagen.
  3. Nie darf das Gesetz gebrochen werden, dass jemand sich über den Schöpfer stellt. Hier sind wieder die Handlungen gemeint und nicht die eigene Meinung. Wenn jemand es trotzdem vollführt, wird er lebenslang in Einzelhaft gesperrt.
  4. Wenn ein Wesen einem anderen Wesen Schaden zufügt, muss das Wesen bestraft werden. Hierbei werden natürlich wieder härtere Strafen gefordert als bei den anderen Fraktionen. Ein Ausgleich muss vorher erbracht werden, um den Geschädigten zu entschädigen. Danach geht es sofort in den Vollzug. Das Strafmaß richtet sich nach der Schwere des Schadens, aber das Wesen muss erst einmal auf unbestimmte Zeit in Haft. Wir meinen auch, hier sind die Dämonen wieder mal über das Ziel hinausgeschossen und viele Punkte stehen sich dabei im Wege. Die einzelnen Strafmaße stehen in keinem Verhältnis zu den Vergehen und alles erscheint dabei suspekt. Dies sind aber ihre Standpunkte, die sie vehement vertreten, zur Belustigung der Anwesenden. Dabei würden wir sagen, würde ein Dämon mit einem der belustigten Zuschauer debattieren, dem Wesen würde vor Angst ganz anders werden.
  5. Wer meint, die physikalischen Gesetze an einem Ort ändern zu müssen, kann es danach auch mit seiner Einzelzelle versuchen. Wer so etwas macht, bekommt nicht einmal einen richtigen Prozess, sondern wird direkt auf unbestimmte Zeit eingesperrt. Wir sagen dazu, auch hier sind sie sich nicht einig und einige Dämonen versuchen, einen Gesetzesentwurf zu forcieren, der das per Gesetz verbietet. Sie spielen gerne und viele dieser Missetaten gehen auf das Konto von Dämonen. Sie versuchen eigentlich alles, was ihnen Spaß bringt und was gegen ihre Fraktionspunkte verstößt, per Gesetzesentwurf außer Kraft zu setzen, um sich bei einem Fraktionssieg gegen diese Haftstrafen zu schützen.
  6. Wesen, die Personen beeinflussen, müssen mit langen Haftstrafen rechnen. Wir müssen nicht erläutern, dass auch hierfür ein Gesetzesentwurf vorliegt, der diese Haftstrafen per Gesetz verbietet. Müssen wir sagen, wer diesen Gesetzesentwurf eingereicht hat? Wir denken nicht.
  7. Materie, die für besondere Anforderungen verwendet werden soll, muss zwingend vorher mit Beschluss genehmigt werden. Nichts darf auf diese Art kreiert werden, sodass die geistige Welt sich nicht zu rasch vergrößert. Damit meinen die Dämonen die Expansion des Universums. Sie sind der festen Überzeugung, dass der jetzige Teil des Universums erst einmal unter Kontrolle gebracht werden muss, bevor die Expansion weitergeht. Das stößt natürlich auf heftige Gegenwehr der Wingmaker, weil sie genau dafür zuständig sind. Die meisten anderen Wesen haben keine richtige Meinung dazu, sodass dieser Standpunkt auch nie richtig debattiert wird. Wir würden es begrüßen, wenn die Wingmaker ihre Arbeit so fortführen, wie sie es schon immer getan haben. Sie haben nicht nur das Universum mit unterschiedlicher Materie gefüllt, sondern auch überall für Leben gesorgt, auch ihr Menschen wurdet von den Wingmakern erschaffen. Sie haben die menschliche Blaupause verwendet, um aus euren Affen den irdischen Menschen entstehen zu lassen.
  8. Wenn Wesen es verursacht haben, dass Schäden an anderen Wesen entstanden sind und sie flüchten vor der Haftstrafe, wird automatisch die Höchststrafe gefordert. Fluchthelfer erleiden dasselbe Schicksal. Auch hier gilt, wenn ein Gesetzesentwurf tatsächlich Gesetz wird, das diese Haftstrafen verbietet, freuen sich nicht nur die Dämonen. Alle Wesen, mit wenigen Ausnahmen, finden Haftstrafen besonders kontraproduktiv, sodass sie immer diese Art von Gesetzesentwürfen unterstützen würden. Wiederum sind es aber immer die Dämonen, die einen neuen Anlauf für solch einen Gesetzesentwurf blockieren, wobei wir sagen müssen, die Dämonen müssen laut ihrer Standpunkte immer dagegen stimmen, auch wenn sie lieber selbst für diesen Gesetzesentwurf sind.
  9. Wesen müssen immer die Regel für ein vernünftiges Miteinander einhalten. Bei Verstößen droht eine Zurechtweisung. Fällt das Wesen wiederholt auf, kann es zu einer kurzen Haftstrafe kommen. Wir meinen mit einem vernünftigen Miteinander die Etikette, die eingehalten werden sollte. Alle Wesen aus der geistigen Welt halten sich daran und bisher ist auch noch niemand sonderlich aufgefallen, aber die Dämonen wollen wohl vorsorgen für den Fall, dass es mal aus dem Ruder läuft. Wir meinen, es ist völlig überflüssig.
  10. Wesen, die bei bestimmten Situationen über die Stränge schlagen, haben kein Recht sich nachher zu beschweren. Es sollten bestimmte Regeln eingehalten werden, wann ein Wesen sich beschweren kann. Diese Regeln haben die Dämonen bis heute nicht formuliert, sodass niemand weiß, was sie eigentlich damit meinen. Wir meinen, sie haben diesen Standpunkt kurz formuliert, weil ihnen dieser Standpunkt egal ist und sie sich mit anderen Dingen beschäftigen wollten. Wir sagen auch, jede Anfrage auf Klarstellung dieser Regeln wurde nie beantwortet. Sie müssen es nicht tun und machen es auch nicht.
  11. Wenn jemand gegen das kosmische Gesetz verstößt, sollten die härtesten Strafen verhängt werden. Niemand sollte sich in die kosmischen Gesetze einmischen und viele finden auch diesen Standpunkt in Ordnung, nur das Strafmaß ist wieder völlig übertrieben.
  12. Wesen, die meinen, sie könnten mehr sein, als sie wirklich darstellen, müssen öffentlich zurechtgewiesen werden. Das hätte viele Auswirkungen auf die Gesellschaft und wir meinen, niemand könnte sich frei entfalten und viele würden nur noch darauf achten, was sie sagen. Das ist keine Gesellschaft, in der jemand leben möchte, weder in der geistigen noch in der weltlichen Welt. Nichts ist schlimmer, als wenn jemand sich nicht frei äußern kann, darum ist dies wieder ein Zeichen dafür, dass die Dämonen nicht weit genug gedacht haben, als sie diesen Standpunkt formulierten.

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