B031: Was geschah, als die Anunnaki auf der Erde eintrafen? – Teil 15
Als Enki auf der Erde eintraf, war immer noch nicht klar, warum der Leibwächter zum Mörder wurde und weil andere Leibwächter des Pharaos für den Frevel des Attentäters sterben mussten, war für Enki die Sache auch erledigt. Die Gesellschaft der Anunnaki war mit den toten Leibwächtern beruhigt worden, sodass Enki sich nun ein genaues Bild der Umstände machen wollte. Hierfür wurde angeordnet, dass es ein Fest zu Ehren des Obergottes geben soll und Enki wollte dann mit einer prächtigen Barke herniedersteigen, um sich pompös zur Schau zu stellen. Als die Anunnaki die Priesterkaste damit beauftragten, das Fest zu Ehren des Obergottes auszurichten, musste die Priesterkaste den Pharao um Erlaubnis fragen, weil das Fest nicht zu den gewöhnlichen Riten gezählt werden konnte. Der Pharao ersann eine List und beauftragte wiederum die Priesterkaste damit, das ehrenvolle Fest umzugestalten, weil der Pharao eine Änderung des Vorgehens forderte. Anstatt Enki ruhmreich erscheinen zu lassen, sollte Enki vor dem Pharao erscheinen, sodass der ganze Ruhm dem Pharao gelten würde, der erst nach der Ankunft von Enki das Fest aufsuchen wollte. Die Priesterkaste war sich im Klaren darüber, dass ihre Götter dem nie zustimmen werden, deswegen versuchten sie das Fest abzusagen. Enki bestand darauf, dass das Fest ausgetragen werden sollte und er war sich sehr wohl bewusst, dass er es mit einem sehr eigensinnigen Pharao zu tun hatte. Enki vermutete nun auch den Pharao hinter dem Anschlag bei der Übergabe des Tributs, so dass er gespannt darauf wartete, was der Pharao als Nächstes vorhat. Obwohl Enki Möglichkeiten hatte, den Pharao zu bespitzeln, war auch der Pharao vorbereitet, sodass er und seine Verschwörer unbeobachtet die nächste Herausforderung planen konnten. Wenn Enki herniederstieg, sollten viele Personen Beifall klatschen, aber auch einige Personen nicht, weil der Pharao den Obergott verunsichern wollte. Und ein verunsicherter Gott macht nicht mehr so viel her. Wenn der Pharao dafür sorgen konnte, dass die Götter immer weniger als Götter auftreten würden, dann würde sich auch die allgemeine Stimmungslage den Göttern gegenüber ändern. Alle Götter würden mit der Zeit ein unwohles Gefühl erhalten, was den Prozess immer weiter beschleunigen würde. Enki war sich im Klaren darüber, dass der Pharao sehr aufmüpfig ist und wollte ihm die Leviten lesen, sodass allen Anwesenden bewusst werden würde, wer hier eigentlich das Sagen hat. Da er genug zu tun hatte, erachtete er das Fest als eine gelungene Abwechslung, auf dem er den Pharao bloßstellen konnte. Der Pharao durfte aber nicht lächerlich gemacht werden, weil dann das gesamte Volk gegen die Götter vorgehen würde, aber Enki war alt und weise, sodass ihm bewusst war, was er machen musste, um seinen Plan zu verwirklichen. Enki wusste aber nicht, dass der Pharao Unterstützung erhielt, die auch sehr alt und weise war. Diese Unterstützung sah vorher, was Enki vorhatte, sodass der Pharao auf Enki’s Provokationen vorbereitet wurde. Das Fest war ausgerichtet und wie der Pharao verlangte, stieg der Obergott hernieder, bevor der Pharao als krönenden Abschluss das Fest mit seiner Anwesenheit beehrte. Der Pharao bedankte sich bei seinem Obergott dafür, dass er nach den letzten ereignisreichen Tagen herniederstieg, um die Wogen zu glätten, da so viele Götter starben. Enki tat wohlwollend und sprach.
»Ich Enki, euer Gott, habe schon viele schwierige Zeiten bei euch auf der Erde erlebt, aber was ich sah, verschlug sogar mir die Sprache, weil der Pharao nicht vorhersah, dass seine Leibgarde mit bösen Mächten verbunden war. Diese Tat war die Tat anderer, die sich an uns rächen wollen für das, was wir bisher für euch Menschen geleistet haben. Nicht alle Götter sind mir untertan, daher gibt es Götter unter euch, die nicht wollen, dass ich mir für euch Menschen so viel Zeit nehme. Aber ich – Enki – sage sodann, dass ihr es wert seid, auch wenn der Pharao nicht umsichtig genug war, was er sicherlich ab jetzt sein wird. Feiert, ich möchte trinken und unterhalten werden.«
Mit freudestrahlendem Gesichtsausdruck gestikulierte Enki die Bereitschaft, das Fest zu eröffnen, sodass nun der Pharao noch einmal die Gunst der Stunde nutzte, um sich für die Worte von Enki zu bedanken.
»Danke dir Gott, dass du uns hier beehrst und wir wissen darum, dass nicht alle Götter damit einverstanden sind, wie ihr hier auf der Erde regiert. Wir werden unser Bestes geben, dass die anderen Götter umgestimmt werden können, weil sie nicht bei Sinnen sein können, wenn sie euch nicht folgen werden. Sollten wir auf diese anderen Götter treffen, werden unsere Riten sie dazu veranlassen, zu Sinnen zu kommen, damit diese Gegenseite weitere Handlungen unterlassen wird und nicht noch mehr Götter abgeschlachtet werden. Ich habe dafür gesorgt, dass ihr heute hier ohne Furcht feiern könnt, weil sehr viele Leibwachen um euch herum für eure Sicherheit sorgen sollen, damit ein solches Blutbad an euren Gottheiten nicht erneut geschehen kann.«
Nachdem die Ansprache des Pharaos beendet wurde, klatschten viel mehr anwesende Personen Beifall als zuvor bei der Ansprache des Obergottes, sodass der Ausgang dieser Auseinandersetzung zugunsten des Pharaos gezählt werden konnte. Enki machte gute Miene zu einem bösen Spiel und auch wenn er auf Eventualitäten vorbereitet war, die sein Leben bedrohen könnten, war ihm nicht wohl bei der ganzen Sache, sodass er früher als erwartet das Fest verließ. Allen Anwesenden blieb der Eindruck eines verunsicherten Obergottes, was dazu führte, dass die Stimmung in der Elite der Gesellschaft immer mehr kippte. Wir können auch anmerken, dass dieser Abend ausschlaggebend dafür war, dass Enki anfing, die irdischen Menschen immer mehr zu hassen. Enki wurde an diesem Abend bis aufs Mark gedemütigt und das lässt ein Anunnaki von Ruf nicht so einfach auf sich sitzen. Was Enki als Vergeltung forderte, war nicht weniger als das Leben des Pharaos. Deswegen hatte der Pharao noch ganze sieben Jahre lang zu leben, bis Enki seine Vorbereitungen abschloss, die dafür sorgten, dass der Pharao dann ermordet wurde, als alles für eine Übergabe an einen neuen und willigeren Pharao vorbereitet war. Bis es dazu kam, konnte der Pharao noch viele Gegenaktionen starten, die das Ansehen der Götter immer mehr schädigen konnten. Als der Pharao ermordet wurde, konnte er auf eine sehr erfolgreiche Regentschaft zurückblicken. Dem Pharao war auch bewusst, dass der Obergott seinen Frevel nicht durchgehen lässt, sodass seine Ermordung zwar plötzlich eintrat, aber nicht ganz unerwartet war.
Die Anunnaki haben eine Vorliebe, die wir noch erwähnen möchten. Sie schauen gerne fern. Ja, ihr habt richtig gelesen. Die Anunnaki haben keine Fernsehgeräte, so wie ihr sie seit geraumer Zeit verwendet, aber das Netzwerk der Anunnaki stellt einen Bereich bereit, in dem Energiepakete eingesehen werden können. Diese Energiepakete stellen Szenen und Handlungen dar, die entweder tatsächlich so geschehen sind oder die von einem Wesen erschaffen wurden. Wenn ihr besonders gut Geschichten erzählen könnt, dann werden eure Zuhörer nicht nur hören, was ihr sagt, sondern sie werden diese Geschichten in ihrem Geiste nacherleben. Ist die Geschichte besonders spannend und fesselnd, könnten diese inneren Szenen beim Zuhörer als ein Gefühlspaket in einem Kristall gespeichert werden. Diese Gefühlspakete können wie ein besserer Mentalfilm von anderen Wesen betrachtet werden. Da Zuhörer unterschiedlich auf Erzählungen reagieren, könnte ein hervorragender Geschichtenerzähler vor einer Gruppe von Zuhörern seine Geschichte eindrucksvoll erzählen. Wenn dabei die inneren Szenen der Zuhörer aufgezeichnet werden, habt ihr nach einer Erzählung viele Mentalfilme, die die Geschichte aus unterschiedlichen Perspektiven darstellen. Ein guter Choreograf könnte daraus eine Komposition erstellen, die noch eindrucksvoller ist als der Geschichtenerzähler diese Geschichte vortragen konnte. Diese Mentalfilmkompositionen werden gerne angesehen und auch Anunnaki lieben es, gut unterhalten zu werden. Anunnaki sind aber keine Künstler im eigentlichen Sinn, sodass es kaum Anunnaki gibt, die sich gute Geschichten ausdenken können, weil ihnen dafür eine wichtige Zutat fehlt, die ihr auf der Erde habt. Ihr seid von Inkarnationen bewohnt und die geistigen Wesen geben euch Impulse, etwas Neues zu unternehmen oder eine spannende Geschichte zu ersinnen. Geistige Wesen können das, weil sie über ein weites Wissensspektrum verfügen. Geistige Wesen geben vielen Lebewesen solche Impulse und Ideen, die die Lebewesen dann immer weiter ausbauen. Ihr könntet auch aus dem Nichts heraus Geschichten erzählen, aber wenn ihr dabei in euch hineinhorcht, können daraus epische Werke werden, die dann von anderen Wesen beim Zuhören in grandiosen und meisterhaften Mentalfilmen verewigt werden.
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