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A0684: Wie manipulieren Medien und Regierungen die öffentliche Meinung?
Wir starten damit, dass wir euch zuerst anhand eines Beispiels erklären, wie Manipulationen auf euch Menschen wirken, um dann festzustellen, dass diese Manipulationen schon von Kindesbeinen an vorgenommen werden. Die meisten Personen verstehen das aber nicht als Manipulation, sondern als gute Schule. Stellt euch eine Gartenanlage vor, in der viele Hobbygärtner ihrer Leidenschaft nachgehen. Wenn ihr durch so eine Gartenanlage schreitet, dann werdet ihr unterschiedliche Gärten vorfinden, die von den Gärtnern gepflegt und immer wieder umgestaltet werden, weil sie alle in einen Konkurrenzkampf eingetreten sind, als sie so einen Garten gepachtet haben. Selbst der Gärtner, der von sich behauptet, seinen Garten nur deswegen zu betreiben, weil er sonst keine Möglichkeit hätte, einen Garten anzulegen, wird eines Tages ein Matador sein, der nicht nur seinen Garten pflegt, sondern der Garten wird zur Schau gestellt, damit jeder sehen kann, was für ein toller Gärtner er doch ist. Niemand in so einer Kleingartenkolonie kann sich diesem Konkurrenzkampf entziehen, weil dieses konkurrierende Verhalten in euch Menschen angelegt wurde. Ihr sollt die sogenannte Dualität ausleben und da alles untereinander in Konkurrenz steht, werden sich früher oder später Parteien bilden, die zumindest kurzzeitig in einem Konkurrenzkampf zusammenarbeiten, um einen übermächtigen Gegner zu besiegen. So etwas geschieht nicht nur in Kleingärtneranlagen, sondern jederzeit und überall. Wir bleiben aber bei den Kleingärtnern, weil ihr später die Quintessenz aus diesem Beispiel überall anwenden könnt. Dieses Beispiel startet damit, dass ein Kleingärtner überaus begabt zu sein scheint und weil das so ist, werden alle anderen Kleingärtner voller Bewunderung anerkennen müssen, dass dieser Kleingärtner hervorragendes erschaffen hat. Der Bewunderung folgt der Neid, weil nun der kleingärtnerische Fokus aller anderen Kleingärtner diesem einen Gärtner gilt, der einen wunderschönen Garten erschaffen hat. Einige Kleingärtner fangen damit an, das Kunstwerk zu kritisieren, weil sie herausfinden wollen, wer genauso neidisch wie sie selber ist. Hat sich eine kleine Gruppe von aufständischen Kleingärtnern zusammengetan, wird der Garten genau nach Fehlern erkundet und diese Fehler werden ausgiebig diskutiert. Dass die Kleingärtner unter Umständen all diese Fehler auch in ihren eigenen Gärten vorfinden werden, ist zunächst völlig uninteressant, weil die Gruppe etwas finden muss, was sie zusammenschweißt. Erst wenn sie etwas gefunden haben, was sie zusammenhält, erst dann handelt es sich um eine Partei, die sich zu einem Konstrukt zusammenschließt, um sich gegen einen Gegner behaupten zu können. Jeder einzelne Gärtner in dieser Gruppe hat einen Garten, der nicht so schön aussieht wie der Garten der gegnerischen Partei. Wenn sich alle Gärtner zusammentun und einen neuen Garten gestalten würden, dann wäre auch dieser Garten kaum besser als jener von der gegnerischen Partei. Wenn die Partei also nicht in der Lage ist, besser zu gärtnern als die gegnerische Partei, werden sie Alternativen ersinnen, die letztendlich den Status der gegnerischen Partei untergräbt. Erhält ein Gärtner viel Lob von anderen Gärtnern, wird dieser Gärtner auch einen neuen Status in der Kolonie der Gärtner erhalten. Auch wenn viele Gärtner neidisch auf diesen herausragenden Gärtner sind, müssen sie anerkennen, dass dieser Garten außergewöhnlich gut gelungen ist, auch wenn sie sich das kaum eingestehen wollen. Da nun ein neuer Spieler die nächste Spielrunde eröffnet hat, versucht die gegnerische Partei, die kleinen Fehler in den öffentlichen Fokus der Kleingartenkolonie zu legen, um den Makel des außergewöhnlichen Gartens hervorzuheben. Da jetzt nicht mehr der Gesamteindruck die öffentliche Wahrnehmung prägt, sondern die kleinen Makel, wird der Status des Gärtners herabgesetzt. Die öffentliche Meinung bezieht die kleinen Makel mit in ihre Bewertung ein, obwohl alle Gärtner unter Umständen die gleichen Makel in ihren eigenen Gärten vorfinden können. Da der Gesamteindruck jetzt den Makeln gewichen ist, wird die Komposition des Gartens von niemanden mehr wahrgenommen. Wenn der herausragende Gärtner jetzt dazu gedrängt wird, zu den kleinen Makeln in seinem Garten Stellung zu nehmen, entsteht der Eindruck, der herausragende Gärtner muss sein Gesamtkunstwerk verteidigen und das wird immer und überall als Schwäche angesehen. Wenn der Gärtner jetzt damit beschäftigt ist, sich für die kleinen Fehler zu rechtfertigen, steigt der Status der Gegenpartei, weil sie jetzt als die Ankläger auftreten und dadurch eine ganz neue Stellung im Konkurrenzspiel einnehmen. Der Ankläger startet immer mit seiner Anklage und der Angeklagte muss sich immer rechtfertigen, weil die Anklage immer auf etwas verweist, was scheinbar ein Fehler ist. Da ist es nicht relevant, dass auch der Ankläger die gleichen Fehler aufweist und womöglich noch viel mehr dieser Fehler in seinem Garten vorzufinden sind, weil der Ankläger immer überaus erhaben auf alle anderen Beteiligten wirkt. Der Ankläger hat die Macht, in der öffentlichen Wahrnehmung aus einer Fliege einen Elefanten zu machen. Der angeklagte Gärtner kann sich immer nur für seine kleinen gärtnerischen Fauxpas entschuldigen. Ihr merkt gerade, was passiert, oder? All diese Mechanismen werden schon im Kindesalter antrainiert und ihr könnt zuerst überhaupt nicht anders, als diese Mechanismen zu leben, und zwar in jedem Moment eures Lebens. Was machen nun die Regierungen und Medien, damit sie euch manipulieren können, fragen wir? Sie stehlen euch den Überblick, sodass ihr nicht mehr die Gesamtkomposition des Gartens bestaunen könnt. Deswegen tritt eine Partei als Ankläger auf und lenkt eure Aufmerksamkeit – unmittelbar, nachdem ihr das Spielfeld mit eurer Aufmerksamkeit betreten habt – auf die kleinen Fehler und Makel. Der angeklagte Gärtner muss sich zunehmend erwehren, weil er ständig auf die Fehler in seinem Garten angesprochen wird, und zwar so, dass der Gärtner sich dafür rechtfertigen muss. Diese Anklage macht die anklagende Partei nicht angreifbar und der Angeklagte wirkt durch seine Rechtfertigungen schwach, was seinen Status in der Gesellschaft letztendlich ruiniert. Die Gegenpartei hat das Ziel erreicht und obwohl der Garten des herausragenden Gärtners mit Abstand am schönsten ist, wird der Gärtner aber nicht als ein herausragender Gärtner wahrgenommen, sondern als Schwächling, der viele Fehler in seinem Garten gemacht hat. Alle Personen, die diese Anklage miterlebt haben, werden genau dieser Meinung sein, weil ihre Aufmerksamkeit überhaupt nicht die Möglichkeit hatte, die gärtnerische Gesamtkomposition des herausragenden Gärtners zu bestimmen. Alle Politiker und Medien stellen so eine Gegenpartei dar und wenn ein scheinbar übermächtiger Gegner auf der Bildfläche des öffentlichen Fokus erscheint, gegen den kein Kraut gewachsen zu sein scheint, dann starten diese Gegenspieler damit, zusammenzuarbeiten, um als Ankläger aufzutreten. Diese Ankläger werden den öffentlichen Fokus auf Dinge lenken, um dafür zu sorgen, dass die Öffentlichkeit keine Möglichkeiten erhält, die Gesamtkomposition zu erkennen, sondern die vielen kleinen und auch großen Fehler werden dafür verwendet, um den Gegenspieler zu schwächen. Der Gegenspieler findet sich nun auf einer Anklagebank wieder, der er nur dann entkommen kann, wenn er die Ankläger nicht als Ankläger wahrnimmt, sondern als Angeklagte, weil er nun selbst damit anfängt, Ankläger zu sein. Wenn zwei Parteien sich ihre Fehler vorwerfen, dann werden sie dafür sorgen, dass ihre Argumente die Argumente der Gegenpartei aushebeln und sie treten in eine Pattsituation ein. Damit das nicht zustande kommen kann, kann eine Partei dafür sorgen, dass die Gegenpartei als Ankläger nicht auftreten kann. Wenn diese Partei es schafft, dass die Gegenpartei keine Möglichkeit erhält, ihre eigenen Argumente vorzubringen, dann gibt es nur wieder einen Ankläger und einen Angeklagten. Da der Angeklagte in der öffentlichen Wahrnehmung immer verlieren wird, egal, womit er auch seine Fehler rechtfertigt, hat die Gegenpartei immer einen Vorteil, den sie einsetzen kann, um die öffentliche Wahrnehmung zu manipulieren. Was ihr gerade wahrnehmt, weil die Ukraine von Russland angegriffen wird, ist so eine Anklage, bei der Russland selbst als Ankläger nicht gehört werden darf, weil sich wirklich alle Medien zu einer Gegenpartei zusammengeschlossen haben, um gegen das übermächtige Russland vorzugehen. Da eure öffentliche Wahrnehmung in einer Art und Weise manipuliert wird, weil Russland als Gegenankläger nicht mehr vorsprechen darf, sind wirklich fast alles, was ihr zurzeit an Informationen konsumiert, Fehlinformationen, die euch davon abhalten sollen, das größere Bild zu erkennen. Würdet ihr das größere Bild erkennen können, würden euch die grotesken Fehler in den Gärten der Ankläger auffallen und die Gegenoffensive würde im Sande verlaufen. Ihr könntet dann nicht nur die Komposition des herausragenden Gärtners als Gesamtkunstwerk bestaunen, sondern jetzt fallen euch auch die weniger schönen Gärten auf, die vorher von der Gegenpartei so geschickt maskiert wurden, um den vollen Aufmerksamkeitsfokus auf die kleinen Makel des herausragenden Gärtners zu lenken. Eure Medien lügen wie gedruckt; eure Politiker thematisieren Dinge, die oft aus dem Gesamtkontext gerissen sind, um ihre eigenen Fehler und ihre Unfähigkeit zu verstecken. Wenn sie dann noch Emotionen ins Informationsspiel mit aufnehmen, dann sind ihre Argumente nur Luftnummern, die mit der Realität meist überhaupt nicht harmonieren. Wenn ihr durch die manipulativen Medien und die Nachrichten der Regierungen emotional aufgewühlt seid, dann haben sie euch nach Strich und Faden manipulieren können, weil solche Nachrichten immer dann verwendet werden, wenn die eigentlichen Argumente keinen Pfifferling wert sind. Lasst euch nicht zu sehr manipulieren und immer wenn ihr Tränen auf der Wange einer öffentlichen Person gut in Szene gesetzt vorgelegt bekommt, dann wisst ihr, jetzt sollt ihr für etwas manipuliert werden, was euch als falsche Tatsache verkauft werden soll.