
A0676: Haben Amazonen gegen die Atlantianern gekämpft?
Nein, so etwas gab es nicht, weil die Amazonen mit den Neu-Atlantianern zusammen andere Volksstämme bekämpften. Den Stamm der Amazonen gab es wirklich und es gab bei den Amazonen auch Männer, wobei die Männer nicht für den Kampf außerhalb der Heimat ausgebildet wurden. Zuerst müssen wir euch erzählen, wie es überhaupt dazu kam, dass es einen Stamm gab, der sich zwar selbst nicht Stamm der Amazonen nannte, jedoch wurde später diese Bezeichnung verwendet, um die mythischen Taten dieser Volksgruppe zu beschreiben. Es gab kämpfende Frauen nicht nur bei den Amazonen, denn viele Volksstämme lebten die Gleichberechtigung. Entschloss sich eine Frau dazu, nicht als Mutter Kinder großzuziehen, sondern als Jägerin und Kämpferin ihr weiteres Leben zu leben, dann formte sich nicht nur ihr Körper um, auch die Wesensart der Frau glich immer mehr der Wesensart eines Mannes. Deswegen waren weibliche Krieger genauso erbarmungslos wie ihre männlichen Kameraden. Weibliche Krieger haben aber einen Vorteil, der heute noch unterschätzt wird. Kümmert sich eine Frau um den Haushalt, Kinder, Einkauf und das Wohl des Mannes, muss sie unglaublich viele Aktionen voraussehen und planen. Da das Familienleben nicht nur harmonisch sein kann, benötigt eine Frau auch einen kühlen Kopf, um all die Dinge bewältigen zu können. Einige Frauen scheitern daran und andere Frauen schaffen es, sodass sich alle immer fragen, wie sie dazu in der Lage sind und woher sie die Energie und den Willen bekommen, um scheinbar Unmögliches möglich zu machen. Frauen wurden so konstruiert und der Mann wurde für andere Aufgaben konstruiert, damit das Zusammenleben der beiden Menschen auch funktionieren kann. Die meisten Männer sind hoffnungslos überfordert, wenn sie versuchen, die Frau für mehr als einige Stunden zu ersetzen. Männer können sehr rabiat sein, was den meisten Frauen als Eigenschaft fehlt. Männer haben körperlich mehr Ausdauer, aber auch da gibt es große Unterschiede. Wenn ein rabiater Mann versucht, wie eine Frau zu agieren, dann schafft er es nur bedingt, weil ein Mann sehr starken Automatismen unterliegt, die es ihm äußerst schwer machen, diese Automatismen abzulegen. Bei Frauen ist das anders, aber auch nur dann, wenn die Frau noch keine Kinder geboren hat.
Bevor eine Frau ein Kind empfängt, kann sie sich bewusst dagegen entscheiden. Ist sie willensstark, wird sich der Körper dem Willen anpassen, sodass sie übermäßig stark und ausdauernd für ihr Geschlecht erscheint. Ihre Fähigkeiten behält die Frau bei, weil diese Fähigkeiten in jeder Frau angelegt sind, genau wie die Automatismen, denen die Männer unterworfen sind und die sie kaum bändigen können. Gab es rauflustige Frauen, die körperlich nicht schwächer waren als Männer, hatten diese Frauen Fähigkeiten, die sie auf Schlachtfeldern hervorragend einsetzen konnten. Diese Frauen behielten ständig den Überblick, was genau gerade passiert und was als Nächstes zu tun wäre. Männer waren oft wie Schlachtrosse, die losgelassen auf den vermeintlichen Feind zustürmten, ohne genau zu wissen, wie sie taktisch agieren sollten. Kriegerinnen waren anders und die Amazonen ganz besonders, weil Amazonen von den Neu-Atlantianern abstammten, die die Insel Neu-Atlantis bewohnten. Jede Amazone entstammte einem hohen Haus der Neu-Atlantianer. Nicht jedes dieser hoch angesehenen Häuser stellte auch eine Frau als Amazone, aber viele junge Frauen fühlten sich verpflichtet, ihr Haus als eine Amazone zu repräsentieren.
Wie kam es überhaupt dazu, dass Frauen bei den Neu-Atlantianern Kriegerinnen wurden? Das hatte seinen Ursprung bei den Lemurianern, weil wir schon erzählten, dass eine lemurianische Familie absolut selbstständig handeln konnte. Es gab somit auch keine Abhängigkeiten gegenüber der lemurianischen Gesellschaft, aber wie jede Menschenrasse liebten auch die Lemurianer die Gesellschaft von anderen Menschen. Wenn eine Familie in die Wildnis zog, weil sie das gerne so wollte, dann kam es immer einmal vor, dass der Vater starb oder so verletzt wurde, dass die Aufgaben des Mannes nicht mehr ausgeführt werden konnten. Gab es keinen männlichen Nachfahren, der schon bereit war, die Aufgaben des Vaters zu übernehmen, haben die Frauen die Aufgaben übernommen. War unter den Frauen ein Mädchen, das noch kein Kind geboren hatte, konnte es sich dazu entscheiden, die Aufgaben des Vaters auf lange Sicht zu übernehmen. Diese junge Frau hat sich dann entschlossen, keine Mutter zu werden, sondern für die Familie zu jagen und sie zu verteidigen, wenn es notwendig war. Diese Frauen entwickelten außergewöhnliche Eigenschaften, die der lemurianischen Gesellschaft nicht verborgen blieben, sodass diese Frauen zwar selten anzutreffen, aber etwas ganz Besonderes waren. Die Neu-Atlantianer wussten das und weil sie immer mit anderen Volksstämmen einen Disput austragen mussten, wurde eines Tages entschieden, dass es eine Einheit von jungen Kriegerinnen geben wird, die für spezielle Einsätze ausgebildet werden sollte. Das war der Anfang um den Mythos der Amazonen. Zunächst blieben die Kriegerinnen auf Neu-Atlantis. Eines Tages wurde jedoch beschlossen, dass eine Nachbarinsel bewohnt und bewacht werden soll, die ihr Malta nennt. Malta liegt im Mittelmeer und war ab einem bestimmten Zeitpunkt in eurer Geschichte ein Ort von besonderer Bedeutung, weil dort das Bataillon der Amazonen stationiert wurde. Die Amazonen konnten in kürzester Zeit überall hinsegeln, wo sie gebraucht wurden. In Neu-Atlantis brach ein Kult um diese Kriegerinnen aus, deswegen beschlossen viele junge Mädchen aus gutem Hause, nach Malta zu reisen, um im Bataillon der Kriegerinnen für Neu-Atlantis zu kämpfen, was sie auch oft taten. Die Ausbildung der Kriegerinnen galt nur einem Zweck, der Vernichtung von Kampfgruppen, die sich gegen ihr geliebtes Neu-Atlantis richteten. Wir würden nicht sagen, dass die sogenannten Amazonen einer Gehirnwäsche unterzogen wurden, aber der Kult um die Amazonen war dermaßen stark in die Kultur der Neu-Atlantianer eingewebt, dass sich dem Heldentum der Amazonen niemand entziehen konnte.
Auf Malta wurden die jungen Kriegerinnen ausgebildet und wenn sie im Kampf für Neu-Atlantis nicht starben, lebten sie auf Malta bis zu ihrem Ende. Der Ruf der Amazonen eilte ihnen voraus und wenn es bei einer Auseinandersetzung hieß, dass bald die Amazonen zur Verstärkung eintreffen würden, wurde den Gegnern von Neu-Atlantis schon Angst und Bange, da die Amazonen wirklich keine Gnade kannten. Sie wollten kämpfen und wenn das ihren Tod bedeuten sollte, dann war es ihnen nur recht. Das Bataillon der Amazonen hatte auch Männer, sodass auf Malta auch Männer zugegen waren. Sie hatten jedoch nicht den Stand einer Amazone und nicht alle von ihnen waren Neu-Atlantianer, weil sich die Amazonen Lustknaben hielten, die sie dann verwendeten, wenn ihnen danach war. Dadurch, dass junge Mädchen zu Kämpferinnen heranwuchsen und sich ihre Körper umformten, wurden auch Automatismen gestärkt, die eigentlich eher im Mann stark ausgeprägt sind. Daraufhin erhielt das sexuelle Verlangen eine Stärkung und Amazonen verwendeten nicht nur gerne die Lustknaben, sondern waren allgemein sexuell sehr aktiv. Wurde eine Amazone jedoch schwanger, schied sie aus dem aktiven Dienst aus und konnte sich dann auf Malta anderen Dingen widmen, die immer damit zu tun hatten, die Amazonen zu unterstützen. Die Kinder wurden nach der Geburt abgegeben, sodass Familien auf der Insel Neu-Atlantis Familienzuwachs erhielten. Nicht umsonst blickt die Statue von Herakles in die Richtung von Malta. Denn diese Insel wurde schon immer von den Neu-Atlantianern genutzt und zur Bauzeit der Statue gab es die Amazonen noch. Die Amazonen waren lange Zeit die Speerspitze von Neu-Atlantis, aber auch ihre Zeit endete, sodass der Kult der Amazonen eines Tages nicht mehr die Aufmerksamkeit erhielt, die es bedurfte, damit sich junge Neu-Atlantianerinnen dazu entschieden, eine Amazone zu werden. Als Malta immer weniger Amazonen beherbergte, entschlossen sich eines Tages die Verantwortlichen der Amazonen dazu, das Bataillon aufzugeben, sodass Malta zwar noch immer ein Stützpunkt der Neu-Atlantianer war, aber so unbedeutend, dass dort nichts Aufregendes mehr passierte.
Die Amazonen waren berüchtigt und das zu Recht, weil sie meistens siegreich aus ihren Schlachten heimkehrten. Es gab keine Königin der Amazonen, aber eine Amazone hatte immer das Sagen und war überall hoch angesehen, sodass ihr diese Amazone mit einem hochdekorierten weiblichen General vergleichen könnt und sie zog auch mit in die Schlacht. Es gab eine Rangfolge unter den Amazonen und ein Rang wurde sich verdient, sodass niemals eine Amazone den höchsten Rang erhielt, die sich nicht im Kampf dafür ausgezeichnet hatte. Amazonen kannten auch Intrigen untereinander, aber der Kampf stand immer im Mittelpunkt, bis das Bataillon aufgegeben wurde und die restlichen Kriegerinnen in die Gesellschaft von Neu-Atlantis integriert wurden. Kämpfende Frauen waren gerade zu dieser Zeit nicht selten, aber die Amazonen haben wirklich Außergewöhnliches geleistet und daher ist der Ruhm dieser Frauen auch berechtigt, weil sie härter und intelligenter kämpften, als es ein Mann konnte. Frauen sind die besten Strategen und wenn sie zur kämpfenden Truppe gehören, dann ist das ein Zugewinn, aber nur dann, wenn die Kämpferin noch kein Kind geboren hat. Wurde ein Kind geboren, formte sich der Körper der Kämpferin wieder um und auch die Wesensart wurde wieder die einer Frau. Die Willensstärke einer Frau kann Berge versetzen, das schaffen die meisten Männer nicht, daher preist eure Frauen, sie sind euch Männern in vielen Belangen überlegen und wenn es sein muss, auch im Kampf.
Vertonungen
Zur Vertonung: VA0676
Zur Vertonung auf Spotify: