
A0640: Wie erging es den Lemurianern des Alpha-Centaurisystems? – Teil 2
Als die Lemurianer ins Sternsystem Alpha-Centauri flogen, hatten sie viele Diskussionen darüber, wie ihre zukünftige Gesellschaft gestaltet werden sollte. Die Reformer hatten viele neue Ideen, die immer wieder besprochen wurden, und weil die Traditionalisten in der Unterzahl waren, konnten sie nichts davon verhindern. Als die Lemurianer nach mehreren Tagen in ihrem zukünftigen Sternsystem eintrafen, war auf dem neuen Planeten schon vieles vorzufinden, das sie gut kannten. Denn die reptoide Spezies hatte mit einigen menschlichen Spezies dafür gesorgt, dass kleine Dörfer auf der Oberfläche des sechsten Planeten vorzufinden waren, die direkt von den Neuankömmlingen bezogen werden konnten. Die Dörfer waren den Dörfern in Lemurien nicht unähnlich, nur dass allen Bauten die lemurianische Raffinesse fehlte, aber das war den Neuankömmlingen egal, weil sie nun einen Ort vorfanden, den sie so ähnlich auch auf der Erde hätten vorfinden können. Die Vegetation war der Erde ziemlich ähnlich, aber die Tier- und insbesondere die Insektenwelt war mit Vorsicht zu genießen, weil dieser Planet zuvor noch nie von intelligenten Wesen bewohnt wurde. Die Lemurianer erhielten eine lange Einweisung, weil der Planet einige Besonderheiten aufwies, die wir jetzt thematisieren wollen, damit ihr einen Eindruck erhaltet, wie ein erdähnlicher Planet doch Unterschiede aufweisen kann, die ihr bestimmt sehr interessant finden werdet.
Ist ein Planet bewohnbar, dann hat sich seine Achse zum Stern hin ausgerichtet. Das, was ihr von der Erde her kennt, ist auch bei anderen bewohnten Planeten zu finden. Ein Mond ist für die Stabilisierung nicht notwendig, weil alle Planeten eines Sternsystems in Synchronisation verweilen. Sind die Nachbarplaneten groß genug, können sie einander stabilisieren, damit der bewohnbare Planet Jahreszeiten garantieren kann, wie ihr sie auf der Erde kennt. Weist ein Planet keine Jahreszeiten auf, weil seine Hauptachse mit der Hauptachse des umrundeten Sterns übereinstimmt, ist das Vorkommen der Flora und Fauna beschränkt. Jeder Meteorologe wird wissen, was wir damit sagen wollen. Kann der Planet jedoch Jahreszeiten aufweisen, hat der Luftstrom ein klares Muster, das Astronomen heute schon detektieren könnten. Die Lemurianer wurden am Äquator angesiedelt und das Klima war ihnen gut bekannt. Ein Planet hat eine äußere und innere Beschaffenheit, die dafür sorgt, dass sich Leben auf und im Planeten entwickeln kann. Unbewohnbare Planeten weisen hohe Konzentrationen von Gasen und Metallen auf, die sie kennzeichnen. Bewohnbare Planeten sind immer als ein Gemenge der Elemente zu erkennen, sodass auch die neue Heimatwelt der Lemurianer besonders reichhaltig mit allen Elementen gesegnet war, wenn wir euren Maßstab dafür hernehmen. Der Planet hat auch Materialien, die bei euch auf der Erde nicht vorkommen und das hat immer mit der Entstehungsgeschichte des jeweiligen Sonnensystems zu tun, weil die Bestandteile der Gaswolke ausschlaggebend dafür sind, aus welchen Materialien die Planeten geformt werden. Ist viel Eisen vorhanden, werden die Planeten nicht rosten, aber sie erodieren schneller. Ist Kupfer stark vertreten, werden die Welten unglaublich heiß. Wenn ihr Wasser in der Gaswolke vermutet, die ein Sonnensystem hervorbringt, dann täuscht ihr euch, weil Wasser erst produziert werden muss. Das Wasser, das auf die Erde kam, wurde dorthin teleportiert, auch wenn das jetzt sehr unglaubwürdig klingt. Erst wenn eine bestimmte Menge an Wasser vorhanden ist, kann ein Wasserkreislauf angetrieben werden, der aus den vorhandenen Elementen durch chemische Zersetzungsprozesse immer wieder Wasser produziert. Dieses Wasser gehört dem Planeten, weil der Planet dafür sorgt, dass das Wasser immer mehr energetisiert wird. Ab einem bestimmten Zeitpunkt werden die ersten Mikroben entstehen, weil das in dem Energiefeld des Wassers kodiert wurde. Das Wasser wird auf einem zukünftigen bewohnbaren Planeten dafür sorgen, dass Vegetation entstehen kann. Niedere Lebensformen werden sich aus dem Wasser automatisch herausbilden, aber alle höheren Lebensformen werden von den Wingmakern auf dem Planeten erschaffen.
Treibt das Wasser die Vegetationen voran, werden alle höheren Lebensformen von den Wingmakern derart angepasst, dass sie auf dem Planeten existieren können. Deswegen sehen Katzen auf der Erde anders aus als auf dem Planeten der Lemurianer. Katzen stellen etwas Besonderes dar, was schon die Lemurianer wussten, und sie haben auf dem Planeten der Lemurianer sechs Augen. Wozu benötigt ein Jäger sechs Augen? Wozu benötigt eine Spinne mehr als zwei Augen? Weil sie damit ihre Beute im Raum besser einschätzen kann. Das klingt wenig plausibel, darum vollführen wir ein kleines Gedankenexperiment. Erwacht ihr in einem Raum, den ihr nicht kennt und in dem die Strukturen so fremd sind, dass ihr euch nicht oder kaum orientieren könnt, woher wisst ihr dann, wie groß ein unbekanntes Lebewesen ist, das scheinbar auf euch zukommt? Das wisst ihr nicht. Denn euer Blick ist nach vorn gerichtet und nur anhand von Vergleichen mit bekannten Strukturen könnt ihr die Entfernung bestimmen, sonst wäret ihr absolut unbeholfen darin, das Lebewesen, das auf euch zukommt, einzuschätzen. Nur weil ihr bekannte Formen mit dem Lebewesen ins Verhältnis setzen könnt, seid ihr in der Lage, die Größe und Entfernung des Wesens zu schätzen. Eine Spinne mit nur zwei Augen wäre schneller verspeist, als ihr annehmen würdet, weil Spinnen ihre Umwelt nicht so wahrnehmen, wie ihr glaubt. Eine Spinne nimmt sich im Raum wahr, in dem sie sich befindet, und weil sie ihre Größe zur Größe des Raumes weiß, weiß sie auch, wie groß alle übrigen Formen und Wesen in ihrem Raum sind. Spinnen können aber nur auf eine gewisse Distanz den Raum wahrnehmen, daher verbleiben sie gerne dort, wo sie viel Raum sehen können und dafür benötigen sie mehr Augen als nur die, die nach vorn schauen. Die Katzen auf dem Planeten, den die Lemurianer besiedeln wollten, haben sechs Augen, weil sie ihre Beute oft nicht einschätzen können, da das Tierreich Exemplare einer Gattung hervorbringt, die entweder winzig oder äußerst groß sind. Eine irdische Hauskatze würde niemals einen Elefanten angreifen, aber wenn die Pflanzen- und Tierwelt so viele unterschiedliche Größen einer Gattung hervorbringt, dann sind sechs Augen besser als zwei. Die Katzen auf dem Planeten der Lemurianer kannten keine Menschen, aber sie konnten sofort einschätzen, dass die Menschen als Beute viel zu groß waren. Raubtiere, die den Lemurianern gefährlich werden konnten, gab es, aber nicht auf dem Kontinent, auf dem die Besiedelung startete.
Geflügelte Wesen haben auf dem Planeten der Lemurianer auch mehr als zwei Augen, weil sie gerade in den Urwäldern davon abhängig waren, ihre Umgebung besser einschätzen zu können. Die Wassertiere sind denen auf der Erde sehr ähnlich. Wir meinen auch, außer den Jägern mit ihren vielen Augen und den unterschiedlichen Größen der Flora und Fauna, war es fast wie in Lemurien. Wenn ihr nun meint, die Lemurianer hätten direkt dort leben können, dann müssen wir euch noch eine Eigenheit erzählen, damit ihr versteht, was es heißt, in ein anderes Sonnensystem auszuwandern. Fast alle außerirdischen, intelligenten Spezies auf der Erde leben in Untergrundstädten und das hat auch einen Grund. Nicht die Gefahr vor der Verfolgung der heimischen Spezies treibt eine Kolonie außerirdischer Besucher in den Untergrund, sondern das Licht des Sterns, das die Oberfläche eines Planeten reflektiert. Dieses Licht wird viele Male reflektiert und dabei ändert sich die Zusammensetzung des Lichtphotons, sodass jeder Planet eine andere Sonneneinstrahlung aufweist. Die Organismen auf einem Planeten sind so angepasst worden, damit sie diese Sonneneinstrahlung verkraften können. Die Lemurianer mussten dahingehend verändert werden, dass ihre Haut eine andere Oberfläche aufwies als zuvor. Sie haben jetzt einen Teint, den sie vorher nie entwickelt hatten, obwohl sie auf der Erde der Sonneneinstrahlung ausgesetzt waren. Diese Veränderung konnte schnell vorgenommen werden, weil die reptoide Spezies den Lemurianern mental weit voraus war. Die Lemurianer hätten das auch gekonnt, aber bis sie herausgefunden hätten, wie die Veränderungen vorzunehmen sind, hätten sie schon Hautkrebs hervorgebracht. Die Änderungen wurden genetisch so vorgenommen, dass die Nachkommen die Änderungen automatisch übernommen haben.
Wird ein Planet von einer intelligenten Spezies bewohnt, verändert sich vieles im Zyklus der heimischen Spezies, selbst eine Katze nimmt die Veränderungen wahr. Die Lemurianer waren eher wenige Wesen im Vergleich zur heimischen Anzahl an Wesen. Fing jedoch der Lemurianer an, seinen Unrat auf der Oberfläche zu hinterlassen, flossen die Ausscheidungen in den biologischen Kreislauf des Planeten und das hatte Auswirkungen auf die Flora und Fauna. Überlegt einmal, was ihr ständig in den Kreislauf eures Planeten einbringt und was das für Auswirkungen haben muss. Wenn dreißigtausend Lemurianer auf einem Kontinent lebten, der so groß wie Australien war, dann hatte das seine Auswirkungen und die Lemurianer veränderten tatsächlich die Umwelt. Diese Änderung war aber nicht schlimm, auch wenn sich die Lemurianer schnell verbreitet haben und das hatte auch mit der Ausgangsidee von Chamuel zu tun, der auf der Erde die Zivilisation von Atlantis gründete. Alles, was Chamuel vorsah, um die Neu-Lemurianer an einen Stadtstaat zu binden, wurde von den Lemurianern des Alpha-Centaurisystems verworfen, aber Stadtstaaten wurden so gegründet, wie Chamuel sich Atlantis vorgestellt hatte.
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